Artikel
Karriereplan Gesundheitsamt? – Zur Attraktivität einer ärztlichen Tätigkeit im öffentlichen Gesundheitswesen unter Medizinstudierenden im ersten Semester
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 15. September 2021 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung/Zielsetzung: Das Öffentliche Gesundheitswesen ist – nicht nur in Zeiten einer Pandemie – ein zentraler Pfeiler der Gesundheitsversorgung. Demgegenüber ist die Zahl der berufstätigen Fachärzt:innen für Öffentliches Gesundheitswesen deutlich rückläufig [https://www.bvoegd.de/ueber-uns/allgemeine-lage/]. Der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V. (BVÖGD) beklagt einen erheblichen Nachwuchsmangel [https://www.bvoegd.de/ueber-uns/allgemeine-lage/]. Erste Bundesländer, wie zum Beispiel Rheinland-Pfalz, haben entsprechend eine Studienplatzquote für den Öffentlichen Gesundheitsdienst eingeführt. Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Meinung von Erstsemesterstudierenden der Medizin zur Attraktivität einer Tätigkeit im Öffentlichen Gesundheitswesen zu erkunden.
Methoden: Das Ausmaß der Attraktivität wird dabei mit Hilfe von drei Parametern erhoben:
- 1.
- Wie viel Prozent der befragten Studierenden streben nach Abschluss ihres Medizinstudiums als aktuellen Erstwunsch eine Facharztweiterbildung im Öffentlichen Gesundheitswesen an?
- 2.
- Inwiefern kommt für die befragten Studierenden nach Abschluss ihres Medizinstudiums eine ärztliche Tätigkeit im öffentlichen Gesundheitswesen in Frage?
- 3.
- Wie begründen die Studierenden diese Einordnung?
Zur Teilnahme eingeladen sind dabei alle Erstsemesterstudierenden der staatlichen und privaten medizinischen Fakultäten in Deutschland. Die Befragung wird im Rahmen des Projekts Studierendenauswahlverbund (stav) von Februar bis Mitte April 2021 Online durchgeführt.
Ergebnisse: Durch die deutschlandweite Onlinebefragung erwarten wir ein Bild zur aktuellen Attraktivität einer ärztlichen Tätigkeit im Öffentlichen Gesundheitswesen unter Medizinstudierenden zu Beginn ihres Studiums. Dies ermöglicht Einschätzungen zum mittelfristigen Angebot und Bedarf von Ärzt:innen im Öffentlichen Gesundheitswesen sowie ggf. damit verbundenen notwendigen Interventionen.