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Interprofessionelle Vernetzung und Erzeugung synergistischer Effekte – Effekt der Kombination einer interprofessionellen Ausbildungsstation und einer Schulstation auf Lernbegleiter und klinische Abläufe
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Veröffentlicht: | 15. September 2021 |
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Fragestellung/Zielsetzung: In unserem akademischen Krankenhaus sind sowohl eine Schulstation (SchuS), in der der gesamte Kurs der Pflegeausbildung im 3. Jahr unter Supervision die Patientenversorgung übernimmt, als auch eine Interprofessionelle Ausbildungsstation (IPSTA), in der PJ-ler und Pflegeschüler im 3. Jahr einen Teilbereich einer Station unter interprofessioneller Anleitung übernehmen, etabliert. Beide Projekte sind sehr erfolgreich: die SchuS mit dem Lernziel der Eigenorganisation erreicht pro Kurs bis zu 30 Pflegeschüler und die IPSTA mit dem Lernziel der Interprofessionellen Zusammenarbeit pro Durchgang 4-6 PJ-ler. Beide Projekte sollen nun kombiniert werden, um Lerneffekte zu bündeln und mit definierten Lernzielen eine größere Zielgruppe zu erreichen.
Ziel des Projektes ist es, die Interprofessionalität tiefer in die Ausbildung zu verankern und perspektivisch die interprofessionelle Lehre als integralen Bestandteil der Ausbildung zu implementieren. Konsekutiv sollen die Prozesse und Abläufe der Zusammenlegung der SchuS und IPSTA auf den Effekt der Interprofessionalität speziell im Hinblick auf die Interaktionen der Lernbegleiter und Beteiligten (Stationsärzte, Stationspflegekräfte etc.) im Rahmen einer Beobachtungsstudie begleitet werden.
Methoden: Für insgesamt 6 Wochen wird im Frühjahr 2021 auf einer interdisziplinären Station die Patientenversorgung durch Pflegeschüler und PJ-ler unter Supervision durchgeführt werden (5 Wochen Patientenversorgung flankiert von Vor- und Nachbereitungstagen). Es werden 29 Pflegeschüler und 11 PJ-ler zum Einsatz kommen. Im Herbst 2019 fand eine Kick-Off-Veranstaltung in großer Runde statt. Teilnehmend waren die Verantwortlichen der Pflegeschule, Pflegeleitung unserer Klinik, PJ-Verantwortliche unseres Klinikverbundes und Praxisanleiter der Klinik und Pflegeschule, Leitungsteam der IPSTA sowie leitende Ärzte und Fachärzte der Abteilungen. Im Weiteren fanden mehrere Planungstreffen für die konkrete Umsetzung in kleiner Runde (Vertreter Pflegeschule, Stationsleitung, IPSTA Leitung) sowie eine zusätzlicher Telefon-/Emailaustausch statt. Das Projekt wurde interprofessionell in den ärztlichen und pflegerischen Abteilungs-/Stationsbesprechungen vorgestellt.
Ergebnisse: Bereits im Verlauf der Vorbereitungstreffen entwickelte sich in der innerhalb der Projektgruppe ein professionsübergreifendes Teamgefühl. Durch die enge Zusammenarbeit bekamen die Projektmitglieder einen guten Einblick in die unterschiedlichen Organisationsstrukturen und Abläufe, so dass sich ein hohes Verständnis für die jeweiligen Herausforderungen ergab. Durch frühe Einbindung der Station im ärztlichen und pflegerischen Bereich zeigte sich im Vorfeld eine sehr hohe Akzeptanz und Vorfreude auf die geplante Zusammenlegung der SchuS und IPSTA. Dieses zeigt sich insbesondere durch eine hohe intrinsische Motivation und aktive Partizipation aller Beteiligten. Weitere Ergebnisse sollen auf der GMA im September 2021 präsentiert werden.