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Hintergrund: Die COVID-19 Pandemie hat die Digitalisierung an Hochschulen beschleunigt: in kürzester Zeit musste der Unterricht fast komplett auf reine Online-Lehre umgestellt werden. In einer einmaligen Aktion, wurden überall an Hochschulen und Schulen digitale Konzepte auf den Weg gebracht. Die Ausgestaltung der Lehre war dabei stark abhängig von den vorbestehenden Ressourcen, der digitalen Kompetenzen, dem Zeitrahmen und der zur Verfügung stehenden technischen Infrastruktur [1]. Um die diversen Entwicklungen an den Hochschulen abbilden zu können, wurde eine Umfrage zum Thema Digitale Lehre an den Hochschulen im Gesundheitsbereich durchgeführt. Damit konnten Lehrende an Universitäten und Hochschulen aus den Disziplinen Public Health/Gesundheitswissenschaften, Gesundheitspädagogik, Medizin, Pflege und Lehramt erreicht werden. Das Ziel der Umfrage war den die Beschreibung der digitalen Lehre im ersten „COVID-19 Semester“, in der die Präsenzlehre infolge der COVID-19-Pandemie zum großen Teil ersetzt hat.

Methoden: Die Querschnitterhebung fand online von Juni bis August 2020 statt und die Daten wurden über [https://www.soscisurvey.de/] ausschließlich zu wissenschaftlichen Zwecken erhoben. Die schriftliche Befragung wurde durch den Fachbereich Lehre der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH) und den Ausschuss Digitalisierung der Gesellschaft für medizinische Ausbildung (GMA) sowie die Sektionen Bildung und Beratung der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) und die Arbeitsgruppe Lehre der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) unter Mitgliedern durchgeführt.

In der standardisierten Erhebung wurden Daten zu den Themen Einsatz und Anwendung digitaler Technologien in der Lehre, Tools für digitale Lehre, digitale Lehr-Lernkonzepte, Erfahrungen und Einstellungen der Lehrenden, Herausforderungen in der digitalen Lehre sowie Evaluationskonzepte und Datenschutz erhoben. Die Umfrage war an den „Monitor Digitale Bildung“ der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2017 angelehnt [2]. Der Netto-Stichprobenumfang der Convenience Sample lag bei 100 Teilnehmenden, weitere 89 Personen hatten den Fragen vorzeitig abgebrochen.

Neben der statistischen Datenauswertung unter Anwendung nicht-parametrischer Tests (SPSS 25, α=0,05) wurden deskriptive Statistiken und Häufigkeiten berechnet.

Ergebnisse: Die Ergebnisse der GMA-Teilnehmer werden vorgestellt und mit den Ergebnissen der anderen Fachgesellschaften verglichen (44% Mitglieder der GMA, 14% Mitglieder der DGPH, 10% Mitglieder der DGP und 32% ist andere/keine Mitgliedschaft) wird im Rahmen der Präsentation vorgestellt.

Take Home Message: Zwar ist die positive Tendenz der Einschätzung digitaler Lehre im Studium der Gesundheitsberufe erkennbar, doch ist die Vielfalt der digitalen Tools als unübersichtlich bewertet und damit auch die Herausforderung der adäquaten Auswahl für die einzelnen Veranstaltungen und Outcomes, die in Seminaren zu erwerben sind.