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Simulationspatient*innen (SP) als SP-Trainer – Ein erfolgreicher „Train the Trainer“-Ansatz an der Charité Berlin [Bericht über Entwicklungsprozess]
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Veröffentlicht: | 19. September 2018 |
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Problemstellung/Ziele: Welche Qualifikationen braucht ein*e SP-Trainer*in? Welche Ausbildung/en? Diese Frage beschäftigt nicht nur die deutschsprachige SP-Community. An der Charité haben wir ein Konzept entwickelt, um ausgewählte SP zu Trainer*innen weiterzubilden. Ziel dieses Beitrags ist, zu zeigen, wie anhand unserer Selektionskriterien ressourcenschonend hochqualifizierte Trainer*innen ausgebildet werden können.
Projektbeschreibung: Vier angehende SP-Trainer*innen wurden von uns in drei Workshops ausgebildet (Dauer insgesamt 9h).
Auswahlkriterien für die SP:
- 1.
- Sie/er ist seit mehreren Jahren SP.
- 2.
- Sie/er erfüllt die Qualitätsstandards der Charité bei der Rollendarstellung und dem Geben von Feedback.
- 3.
- Sie/er hat Erfahrungen im Bereich Weiterbildung/Coaching.
Die Qualität der Rollentrainings aller Trainer*innen wurde nach jedem Training von den teilnehmenden SP bewertet.
Ergebnisse: In der Datenauswertung zeigten sich keine signifikanten Unterschiede in der Bewertung der Kurse der festangestellten SP-Trainer*innen (NFT=107) und denen der neu Trainierten (NNT=62). Die Zufriedenheit der SP war durchgehend hoch.
Beispielitems:
- 1.
- „Ich fühle mich ausreichend auf meine kommenden Einsätze in dieser Rolle vorbereitet.“ (MFT=4.83; MNT=4.88; 5-Stufige Skala)
- 2.
- „Die praktische Erarbeitung der Rolle hat mir geholfen.“ (MFT=4.74; MNT=4.72)
- 3.
- „Das rollenspezifische Feedback für die Interaktionen wurde ausreichend geübt.“ (MFT=4.60; MNT=4.66)
Diskussion/Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen, dass SP, die die beschriebenen Auswahlkriterien erfüllten, mit überschaubarem Aufwand zu SP-Trainer*innen weitergebildet werden konnten. Mit Hilfe dieses Ansatzes können daher festangestellte Trainer*innen in Simulationspatientenprogrammen unterstützt werden. Ein Nachteil beim Einsatz von Trainer*innen, die nicht fest angestellt sind, ist der zusätzliche organisatorische Aufwand, der bei der Koordination und Organisation entsteht.