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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Interprofessionelles Lernen curricular verankern am Beispiel interprofessioneller Tutorien für Auszubildende und Studierende der Humanmedizin, Pflege, Physio- und Ergotherapie

Meeting Abstract

  • corresponding author Kathrin Reichel - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Germany
  • Johannes Abert - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Germany
  • Silke Dennhardt - Alice Salomon Hochschule Berlin, Berlin, Germany
  • presenting/speaker Dorothea Eisenmann - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Prodekanat, Berlin, Germany
  • Cornelia Heinze - Evangelische Hochschule Berlin (EHB), Berlin, Germany
  • Frank Hertel - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc096

doi: 10.3205/17gma096, urn:nbn:de:0183-17gma0961

Veröffentlicht: 24. November 2017

© 2017 Reichel et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund und Fragestellung: Interprofessionelles Lernen wird von vielen Institutionen empfohlen [1], [2], [3], [4]. Strukturelle Rahmenbedingungen sind eine vielbeschriebene Barriere bei der Integration interprofessioneller Angebote in bestehende Curricula. Der Beitrag geht der Frage nach, welche Hürden zu bewältigen sind und wie der Wahlpflichtbereich genutzt werden kann.

Methoden: Anhand einer Dokumentenanalyse der verschiedenen Curricula werden die Handlungsspielräume in den 4 o.g. Ausbildungsgängen untersucht.

Ergebnisse: Strukturelle Hürden für die Umsetzung interprofessioneller Lernangebote sind z. B. unterschiedliche Strukturvorgaben. Der Beitrag zeigt anhand eines interprofessionellen Lehr-/Lernprojektes auf, wie der Wahlpflichtbereich vielfältig gestaltet werden kann, um interprofessionelles Lernen dennoch in Curricula zu integrieren.

Diskussion/Schlussfolgerung: Die Ergebnisse verdeutlichen die hinderlichen Rahmenbedingungen für übergreifende Angebote die in den Gesundheitsberufen und zeigen Reformbedarf auf. Das Praxisbeispiel ermutigt, die bestehenden Spielräume dennoch kreativ zu nutzen.


Literatur

1.
Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. Koordination und Integration - Gesundheitsversorgung in einer Gesellschaft des längere n Lebens. Sondergutachten. Berlin: Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen; 2009. Zugänglich unter/available from: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/137/1613770.pdf Externer Link
2.
Frenk J, Chen L, Bhutta ZA, Cohen J, Crisp J, Evans T, Fineberg H, Garcia P, Ke Y, Kelley P, Kistnasamy B, Meleis A, Naylor D, Pablos-Mendez A, Reddy S, Scrimshaw S, Sepulveda J, Serwadda D, Zurayk H. Health professionals for a new century: transforming education to strengthen health systems in an interdependent world. Lancet. 2010;376(9756):1923-1958. DOI: 10.1016/S0140-6736(10)61854-5 Externer Link
3.
Robert Bosch Stiftung. Memorandum Kooperation der Gesundheitsberufe. Stuttgart: Robert Bosch Stiftung; 2011. Zugänglich unter/available from: http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/37206.asp Externer Link
4.
World Health Organization. Framework for Action on Interprofessional Education & Collaborative Practice. Genf: WHO; 2010. Zugänglich unter/available from: http://whqlibdoc.who.int/hq/2010/WHO_HRH_HPN_10.3_eng.pdf Externer Link