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Wie bewähren sich PJ-Studierende in der hausärztliche Sprechstunde? Entwicklung eines Sprechstunden-OSCE für Studierende im PJ Tertial Allgemeinmedizin
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Veröffentlicht: | 11. September 2014 |
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Fragestellung/Einleitung: In den letzten Jahren hat das PJ in der Allgemeinmedizin (AM) eine zunehmende Bedeutung erlangt [http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/3848-98.pdf]. Zur Überprüfung klinischer Kompetenzen im PJ kommen arbeitsplatzbezogene Überprüfungsverfahren (WBA) und OSCEs in Frage. Da beide Methoden Vor- und Nachteile besitzen, scheint eine Kombination erstrebenswert. Während WBA bereits im PJ eingesetzt wird, gibt es bisher kaum OSCEs, die die spezielle Situation der hausärztlichen Versorgung berücksichtigen.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines OSCEs, der die Situation einer hausärztlichen Sprechstunde simuliert und im PJ in der AM eingesetzt werden kann.
Methoden: Auf der Basis des Musterlogbuchs [1] und eines ersten Entwurfs für ein EPA-Konzept (Entrusted Professional Activities) für das PJ AM1 sowie Interviews wurde ein erster Blueprint-Entwurf für PJ-bezogene Prüfungen entwickelt. Aus diesem Entwurf soll wiederum ein Blueprint für einen OSCE in der AM abgeleitet werden. Auf der Basis des ersten Blueprint-Entwurfs wurden bereits sieben OSCE Stationen entwickelt, von denen bis Mai 2014 vier Stationen in einem Probe-OSCE als Machbarkeitsstudie getestet werden. An dem Probe-OSCE nehmen freiwillige Studierende teil und füllen anschließend einen Fragebogen aus, um die Akzeptanz des OSCEs einzuschätzen. Außerdem wird erhoben, welche Art von Feedback sich Studierende im Rahmen eines solchen OSCE wünschen.
Ergebnisse: Die Datenerhebung ist noch nicht abgeschlossen; vorläufige Ergebnisse zeigen einen ersten Trend: Der Sprechstunden-OSCE lässt sich reproduzierbar mit kleinen Studierendengruppen durchführen. Die Studierenden zeigen sich sehr zufrieden mit dem Format. Die endgültigen Ergebnisse werden auf der Tagung präsentiert.
Diskussion/Schlussfolgerung: Der Blueprint wird in den nächsten Monaten in einem mehrstufigen Verfahren fakultätsübergreifend konsentiert und soll interessierten Fakultäten zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt sollen ca. 30 OSCE-Stationen entwickelt werden, die fakultätsübergreifend genutzt werden können.
1 Die Arbeitsgruppe „EPA für das PJ Allgemeinmedizin“ besteht aus folgende Personen: Bert Huenges (Bochum), Maren Erhardt (Hamburg), Hans-Michael Schäfer (Frankfurt) und ist ein Kooperationsprojekt der DEGAM und GHA.