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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

PJ-Logbuch im Einsatz: Anwender-Training für Ausbildende

Poster

  • corresponding author presenting/speaker Irmgard Streitlein-Böhme - Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Freiburg, Deutschland
  • author Marianne Giesler - Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Freiburg, Deutschland
  • author Claudia Schneyinck - Universitätsklinikum Freiburg, Lehrbereich Allgemeinmedizin, Freiburg, Deutschland
  • author Klaus Böhme - Universitätsklinikum Freiburg, Lehrbereich Allgemeinmedizin, Freiburg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP465

doi: 10.3205/14gma184, urn:nbn:de:0183-14gma1841

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Streitlein-Böhme et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Am 1. April 2013 wurde durch die Änderung der ÄAppO [1] das PJ-Logbuch verpflichtend in die Ausbildung im Praktischen Jahr eingeführt. In der Literatur gibt es zahlreiche Hinweise, dass die alleinige Einführung eines Logbuches noch nicht dessen Akzeptanz sicherstellt [2], [3]. Ein bereits seit Jahren etabliertes und erfolgreiches PJ-Logbuch-Projekt im Lehrbereich Allgemeinmedizin der Medizinischen Fakultät Freiburg [4] diente als Vorbild, eine ähnliche, flankierende Maßnahme allen PJ-AusbilderInnen des Universitätsklinikums Freiburg sowie der Akademischen Lehrkrankenhäuser anzubieten. Primäres Ziel war es, die AusbilderInnen von der Sinnhaftigkeit des PJ-Logbuches zu überzeugen und sie mit dem Umgang mit diesem Lehrformat vertraut zu machen.

Methoden: Es wurde ein 6 Unterrichtseinheiten umfassendes Workshop-Konzept entwickelt und durchgeführt, das einerseits mit den Systematiken und Inhalten der Logbücher vertraut macht, andererseits über ein spezielles Feedbacktraining den TeilnehmerInnen das didaktische Rüstzeug zur Umsetzung vermittelt. Die Workshops wurden begleitend evaluiert.

Ergebnisse: Von Juni 2013 bis April 2014 fanden 5 PJ-Ausbilder-Trainings mit insgesamt 66 TeilnehmerInnen statt. Die Evaluationsergebnisse zeigen, dass die Zufriedenheit der TeilnehmerInnen in Bezug auf den Workshop sehr hoch waren (M=3,89, SD=,52; vierstufige Skalierung von 1=„trifft nicht zu“ bis 4=„trifft zu“) und sie den Workshop anderen weiterempfehlen würden (M=3,66, SD=,52). Sie fühlten sich zudem stärker als vorher in der Lage, anhand des Logbuchs Studierende zu betreuen (M=3,58, SD=,50).

Diskussion/Schlussfolgerung: Die positiven Rückmeldungen der TeilnehmerInnen belegen die Akzeptanz und auch den Bedarf an einer solchen Veranstaltung. Ob die Studierenden auch von den Schulungen der Lehrenden profitieren, muss durch entsprechende Evaluationen in den nächsten Jahren gezeigt werden.


Literatur

1.
Bundesminisisterium für Gesundheit. Approbationsordnung für Ärzte vom 23.07.2012. Bundesgesetzbl. 2012;1(34):1539-1553.
2.
Kadmon M, Roth S, Porsche M, Schürer S, Engel C, Kadmon G. Das interaktive Chirurgische Logbuch im Praktischen Jahr: Eine mehrjährige Retrospektive. GMS Z Med Ausbild. 2009;26(2):Doc22. DOI: 10.3205/zma000614 Externer Link
3.
Kraus B, Jünger J, Schraut M, Weyrich P, Herzog W, Zipfel S, Nikendei C. Logbücher im klinisch-praktischen Einsatz: Profitieren die Studenten? GMS Z Med Ausbild. 2007;24(2):Doc112. Zugänglich unter/available from: http://www.egms.de/static/de/journals/zma/2007-24/zma000406.shtml Externer Link
4.
Böhme K, Breivogel B, Eicher C, Ledig K, Moßhammer D, Niebling W. Entwicklung eines Logbuches für das PJ-Tertial Allgemeinmedizin. ZFA. 2009;85(12):492-497.