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Ausbildung zur Patient*innenvertretung – Wieviel EbM braucht kritische Gesundheitskompetenz?
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Veröffentlicht: | 12. Februar 2020 |
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Beschreibung: Symposium der Fachbereiche "Patienteninformation & -beteiligung" und "EbM in Aus-, Weiter- und Fortbildung"
Moderatorinnen: Ingrid Mühlhauser, Anke Steckelberg
Bisher gibt es keine strukturell verankerte Ausbildung zur Patient*innenvertretung. Der Erwerb kritischer Gesundheitskompetenz ist Voraussetzung, um diese Aufgabe wirksam wahrzunehmen. Kritische Gesundheitskompetenz umfasst Kompetenzen in den Grundlagen der Evidenzbasierten Medizin mit den Themenbereichen Studienplanung und –Bewertung, Risikokommunikation und Erstellung von Gesundheitsinformationen. Strukturierte mehrtägige Programme wurden erfolgreich bereits vor 10 Jahren an der Universität Hamburg und dem Frauengesundheitszentrum in Graz evaluiert. Wegen fehlender nachhaltiger Finanzierung wurden die Programme jedoch nicht fortgeführt und nicht implementiert.
Die Veranstaltung möchte den IST Zustand zur Patient*innenausbildung in EbM/kritischer Gesundheitskompetenz darstellen und ein Konzept zur Ausbildung zur Patient*innenvertretung zur Diskussion stellen. Zunächst erfolgt eine kritische Reflexion vorhandener Bildungsangebote für Patient*innen. Anschließend werden als Ausblick Projektinitiativen vorgestellt, die auf kritische Gesundheitskompetenz abzielen.
Geplante Vortragsthemen:
Referent*innen:
- Udo Ehrmann, Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V.: „Wieviel EbM braucht Patient*innenvertretung?“
- Bettina Berger, Universität Witten-Herdecke: „Strukturierte Ausbildung von Patient*innenvertretung in EbM“
- Anke Steckelberg, Universität Halle-Wittenberg: „Kritische Gesundheitskompetenz für Patient*innen – IST-Stand und Ausblick“
Diskussion mit den Teilnehmer*innen.
Interessenkonflikte: Für die Moderatorinnen Ingrid Mühlhauser und Anke Steckelberg: keine finanziellen; eigene Forschungsbereiche und Themen der beiden Fachbereiche des EbM Netzwerks.