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Effekte von Übergangsmanagement auf pflegende Angehörige – ein systematisches Review
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Veröffentlicht: | 23. Februar 2017 |
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Hintergrund und Fragestellung: Die angehörigenbasierte Pflege und Betreuung ist eine zentrale Säule in der Versorgung pflegebedürftiger Menschen. 4,7 Millionen Erwachsene in Deutschland pflegten 2012 eine ihnen nahestehende Person. Übergangsmanagement umfasst neben der Koordination des Sektorenübergangs ambulant-stationär auch Übergänge in der unmittelbaren ambulanten Versorgung sowie den des Angehörigen in die Rolle des Pflegenden.
Ziel des systematischen Reviews ist es, Effekte von Übergangsmanagement auf pflegende Angehörige zu erfassen und zu bewerten.
Material/Methoden: Basierend auf einem Studienprotokoll erfolgte eine systematische Datenbankrecherche in den Datenbanken MEDLINE, EMBASE, Cochrane Library, CINAHL, Scopus, PsycINFO und PSYNDEX mit definierter Suchstrategie. Ergänzend wird eine Handsuche zur Identifizerung weiterer relevanter Studien durchgeführt. Eingeschlossen werden alle Studien, die Effekte von Maßnahmen innerhalb des Übergangsmanagements auf Pflegende Angehörige beschreiben. Die Validität der Studien wird unabhängig von zwei Wissenschaftlern bewertet. Die Bewertung der Studienqualität und Aussagekraft der Veröffentlichungen wird auf Basis der von der Cochrane Collaboration empfohlenen Kriterien durchgeführt.
Ergebnisse: Die elektronische Suche ergab nach Ausschluss der Duplikate 6426 Treffer. Erste Ergebnisse zeigen Evidenz dafür, dass teambasierte Modelle mit direktem Patientenkontakt positive Effekte auf die Zufriedenheit pflegender Angehöriger haben. Die finalen Ergebnisse werden auf dem Kongress präsentiert werden.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse des systematischen Reviews werden in die aktuell in der Überarbeitung befindliche Leitlinie „Pflegende Angehörige“ der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin einfließen.