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Vasospasmen, Subarachnoidalblutungen und wiederkehrende Schlaganfälle – was in den systematischen Übersichtsarbeiten zur mechanischen Thrombektomie nicht ausreichend berücksichtigt wurde
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Veröffentlicht: | 23. Februar 2017 |
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Einleitung: 2015 wurden 5 randomisierte kontrollierte Studien zur mechanischen Thrombektomie beim ischämischen Schlaganfall veröffentlicht. Als Reaktion auf diese Studien wurden noch im selben Jahr 6 systematische Übersichtsarbeiten publiziert. Eine weitere folgte 2016. In keiner dieser Studien wurden erhöhte Risiken abseits von asymptomatischer intrazerebraler Hämorrhagie beobachtet. Eine Studie berichtete ein (statistisch nicht signifikantes) dreifach erhöhtes Risiko für wiederkehrende Schlaganfälle. Wiederkehrende Schlaganfälle können durch Subarachnoidalblutungen und Vasospasmen ausgelöst werden. Diese Auslöser wurden nach unserem Wissen in den systematischen Übersichtsarbeiten bisher nicht berücksichtigt.
Methode: Wir extrahierten Daten aus den rezenten randomisierten kontrollierten Studien zur mechanischen Thrombektomie zu wiederkehrenden Schlaganfälle, Vasospasmen und Subarachnoidalblutungen. Für jedes dieser Outcomes wurde jeweils eine univariate Metaanalyse berechnet. Wir berichten sowohl die fixed-effects als auch die random-effects Ergebnisse.
Ergebnisse: 3 Studien berichteten Daten zu wiederkehrenden Schlaganfällen. Die Ergebnisse der Metaanalyse zeigen ein erhöhtes Risiko im fixed-effects Modell aber nicht im random-effects Modell. 1 Studie berichtete Daten zu Vasospasmen. 14 Vasospasmen wurden in der Interventionsgruppe und 0 in der Kontrollgruppe aufgezeichnet. 4 Studien berichteten Daten zu Subrachnoidalblutungen. Das Risiko hierfür war laut unseren Ergebnissen, unabhängig vom verwendeten Modell, in der Interventionsgruppe erhöht.
Schlussfolgerungen: Wir stellen die Wirksamkeit der mechanischen Thrombektomie zur Behandlung des ischämischen Schlaganfalls nicht in Frage, konnten aber Hinweise auf bisher nicht ausreichend berücksichtigte Nebenwirkungen finden. Unsere Ergebnisse deuten auf ein erhöhtes Risiko für wiederkehrende Schlaganfälle, Subarachnoidalblutungen und Vasospasmen hin. Wir empfehlen die Berücksichtigung dieser Nebenwirkungen in künftigen Studien sowie in Routineregistern zur Schlaganfallversorgung als auch in der Nachsorge von PatientInnen, um diesen potentiellen Risiken frühzeitig zu begegnen.