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Grenzfälle im Ektasiescreening vor keratorefraktiven Eingriffen mittels Scheimpflugbildgebung versus Vorderabschnitts-OCT – Eine Fallserie
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Veröffentlicht: | 3. Juni 2022 |
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Zielsetzung: Darstellung der unterschiedlichen Interpretation mittels Scheimpflugbildgebung versus Vorderabschnitts-OCT von suspekten bzw. grenzwertigen Befunden im Ektasiescreening vor keratorefraktiven Eingriffen.
Methodik und Ergebnis: Diese Fallserie berichtet über 7 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 28 Jahren. Die mittlere manifeste subjektive Refraktion betrug -3,86 dpt. (-1,0 bis -8,5 dpt.) im sphärischen Äquivalent. Die Pachymetrie an der dünnsten Stelle lag zwischen 501 µm und 611 µm. Alle Patienten wurden nach einer 14-tägigen Kontaktlinsenkarenz mittels Scheimpflugbildgebung (Pentacam) sowie Vorderabschnitts-OCT (MS-39) untersucht. Als suspekte Befunde galten u.a. ein inferior steepening in der Topografie, ein Doughnut-pattern der Elevationskarten, ein auffälliges BAD-Display sowie eine typisch lokalisierte Hornhautausdünnung.
Schlussfolgerung: Sowohl die Scheimpflugbildgebung als auch das Vorderabschnitts-OCT sind geeignete Instrumente für das Ektasiescreening vor keratorefraktiven Eingriffen. Insbesondere das Epithel-Mapping des Vorderabschnitts-OCT scheint einen wesentlichen Vorteil für grenzwertige Entscheidungen darzustellen.