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Real-life Daten der Ocriplasmin Behandlung bei VMT
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Veröffentlicht: | 27. April 2017 |
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Zielsetzung: Analyse von Therapieerfolg und Nebenwirkungen der Ocriplasmin Behandlung bei vitreomakulärer Traktion (VMT) mit oder ohne durchgreifendes Makulaforamen (MF) im klinischen Alltag.
Methode: Monozentrische, retrospektive, konsekutivve Fallserie von 85 Augen von 84 Patienten, die eine Ocriplasmin-Injektionim Zeitraum Juli 2013 bis Dezember 2016 erhalten hatten. Eingeschlossen wurden 56 Augen mit VMT allein, 19 Augen mit kleinen MF und 10 Augen mit mittleren MF assoziiert mit fokaler VMT. Primäre ‘outcome measures’ waren VMT Lösung and MF Verschluss. Sekundäre Messdaten waren Änderung der Sehschärfe, morphologische OCT Veränderungen und subjektive Beeinträchtigungen.
Ergebnis: Nach einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 14 Monaten, war die VMT in 46/85 (56.4%) Augen gelöst und die Verschlussrate der MF betrug 9.8% (8/29). Die Subgruppenanlyse zeigte, VMT Ablösung in 20/26 (82%) Augen wenn 4 oder mehr prognostische Faktoren positive waren. Die mittlere Visusänderung (LogMAR) war 0.32 ± 0.23 über alle Augen. Kleine MF verschlossen sich in 5/19 (40%) Augen, mittlere MF nur in 1/10 (10%). Sowohl subretinale Flüssigkeit als auch Ellipsoid Zone Veränderungen wurden in 46/85 (56%) Augen dokumentiert. Diese Veränderungen korrelierten mit signifiantem Visusverlust, waren jedoch spontan selbstlimitierend in 95% nach 6 Monaten.
Schlussfolgerung: Durch die richtige Selektion der Patienten kann eine Ablösung der VMT durch Ocriplasmin Injektion auch im klinischen Alltag in der Mehrzahl der Patienten erreicht werden. Makulaforamen mittlerer Größe verschließen sich selten. Real-life Daten können zu einer Re-Evaluation der Behandlungsstrategie beitragen.