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26. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen

13. bis 15.06.2013, Nürnberg

Der besondere Fall: Luftembolie bei Vitrektomie!

Meeting Abstract

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  • Henning Cuhls - Universitätsklinikum Bonn, Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Bonn

26. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 13.-15.06.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocAN 1.1

doi: 10.3205/13doc051, urn:nbn:de:0183-13doc0511

Veröffentlicht: 18. Oktober 2013

© 2013 Cuhls.
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Gliederung

Text

Lebensbedrohliche Komplikationen treten in der Ophthalmochirurgie nur sehr selten auf und sind dann auf die Vorerkrankungen des Patienten und nicht auf den operativen Eingriff zurückzuführen. In der vorliegenden Kasuistik trat intraoperativ eine fulminante Luftembolie auf, die zum Tode des Patienten führte. Vorausgegangen war allerdings eine akzidentelle Entfernung der Insufflationskanüle mit Kollaps des Auges. Die Kanüle musste neu positioniert in das Auge eingeführt werden. Das Auge wurde erneut mit 40 mmHg Luft gefüllt. Es kam kurzzeitig zu Rhythmusstörungen. 4 Minuten später fiel die Sauerstoffsättigung und das exspiratorische CO2 ab. Trotz intensiver Bemühungen blieben die Reanimationsmaßnahmen erfolglos.

Schlussfolgerung: Die Luftembolie als sehr seltene Komplikation der Vitrektomie unter Verwendung von Luft bei eröffneten Aderhautgefäßen sollte dem Ophthalmochirurgen bewußt sein.