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23. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung

Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e. V.

24.09. - 27.09.2024, Potsdam

Digitale Lehre für digitale Tools – E-Learning Ressourcen zum Thema „Telemedizinische Kommunikation“ (eKommMed.nrw)

Meeting Abstract

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  • Flora-Marie Hegerath - Ruhr-Universität Bochum, Abteilung für Allgemeinmedizin, Bochum, Deutschland
  • Horst Christian Vollmar - Ruhr-Universität Bochum, Abteilung für Allgemeinmedizin, Bochum, Deutschland
  • Barbara Jömann - Ruhr-Universität Bochum, Abteilung für Allgemeinmedizin, Bochum, Deutschland

23. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung (DKVF). Potsdam, 25.-27.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc24dkvf131

doi: 10.3205/24dkvf131, urn:nbn:de:0183-24dkvf1311

Veröffentlicht: 10. September 2024

© 2024 Hegerath et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Integration kommunikativer Fähigkeiten in die Ausbildung von Gesundheitsfachberufen ist von grundlegender Bedeutung. Das Projekt eKommMed.nrw (E-Learning-Ressourcen für eine kompetenzorientierte Kommunikationsausbildung im Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen) fokussiert daher die Erstellung frei verfügbarer Bildungsmaterialien (Open Educational Resources, OER) für die Themen Kommunikation und Gesprächsführung in medizinischen Kontexten.

Zielsetzung: Dieser Beitrag beschreibt die Entwicklung des Moduls „Telemedizinische Kommunikation“. Unser Ziel ist die Erstellung von OER für die digitale Kommunikation durch Gesundheitsfachberufe.

Methode: Die Entwicklung des Moduls umfasste eine Literaturrecherche in Pubmed, Cochrane und SCOPUS zu den Themen Telemedizin, hausärztliche Versorgung und Kommunikation. Anhand vorliegender Evidenz zur Beeinflussung von Kommunikation durch telemedizinische Anwendungen wird ein digitales Schulungsprogramm entwickelt, um Studierende und andere Gesundheitsfachberufe auf die speziellen Anforderungen vorzubereiten.

Ergebnisse: Die Literaturrecherche ergab, dass Telemedizin seit der COVID-19-Pandemie an Bedeutung gewonnen hat; Formate wie die Videosprechstunde sind etabliert. Telemedizinische Konsultationen zeigen Veränderungen in der Kommunikation zwischen Ärzt*innen und Patient*innen, wie eine verstärkte Gesprächsdominanz der Ärzt*innen und ein vermindertes Thematisieren von Lebensstil-bezogenen Themen. Innerhalb des Moduls werden anhand verschiedener Lehrmaterialien wie beispielsweise interaktiver Lehr-/Lernvideos die Einsatzmöglichkeiten von Telemedizin und Besonderheiten der Kommunikation verdeutlicht. Studierende sollen befähigt werden, telemedizinische Anwendungen unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse souverän einzusetzen.

Implikation für Forschung und/oder (Versorgungs-)Praxis: Eine erfolgreiche Kommunikation bei der Nutzung telemedizinischer Anwendungen ist eine zentrale Kompetenz, die Studierende der Gesundheitsfachberufe frühzeitig in ihrem Studium erlangen sollten, um eine patient*innenzentrierte Versorgung leisten zu können. Da sowohl Kommunikation als auch Beziehungsgestaltung durch telemedizinische Anwendungen beeinflusst werden, besteht Schulungsbedarf, den das Modul flexibel digital verfügbar machen wird. Eine begleitende medizindidaktische Evaluation zur Überprüfung des Lernerfolgs der Anwender*innen ist in Vorbereitung.

Förderung: Sonstige Förderung; Projektname: eKommMed.nrw. E-Learning-Ressourcen für eine kompetenzorientierteKommunikationsausbildung im Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen; Fördernummer: MKW Aktenkennzeichen 214-76.01.08-25-1808