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Wie kann gute und wirksame Patienteninformation über die Qualität von Leistungserbringern – und damit effektives Public Reporting – gelingen? Die Weisse Liste gibt in der Vortragssession Einblicke in Ihre Expertise aus 15 Jahren Erfahrung mit der Umsetzung patientenorientierter Qualitätsberichterstattung über das Transparenzportal https://www.weisse-liste.de/

Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte zur Krankenhausreform und entsprechenden Transparenzvorgaben erhält das Thema der Qualitätstransparenz – vor allem in der stationären Versorgung – gerade neue Relevanz im öffentlichen Diskurs. Orientierungsdefizite und Informationsbedarfe auf Seiten der Patientinnen und Patienten sind zudem weithin bekannt. Die Weisse Liste und ihre Gesellschafterin, die Bertelsmann Stiftung, arbeiten seit über 15 Jahren an einer stärker qualitätsorientierten Ausrichtung der Gesundheitsversorgung und sehen dabei in der öffentlichen Qualitätsberichterstattung einen wichtigen Wirkhebel. Gemeinsam mit führenden Patienten- und Verbraucherorganisationen als Co-Initiatoren, begleiten sie die Entwicklung von Qualitätsberichterstattung in Deutschland nicht nur konzeptionell, sondern treiben Public Reporting ganz praktisch und patientenorientiert voran. Dabei setzt das Wirkungsmodell für Public Reporting der Weissen Liste auf unterschiedlichen Ebenen an, um ultimativ eine Verbesserung der Versorgungsqualität für alle Patientinnen und Patienten zu erreichen. Auf Seiten der Leistungserbringer setzt die Veröffentlichung von Qualität und Qualitätsunterschieden Anreize und Impulse zur Verbesserung der Versorgung, um so im Wettbewerb besser zu bestehen. Patientenseitig trägt eine adressatengerechte Vermittlung öffentlich verfügbarer Qualitätsinformationen zur Stärkung der Gesundheitskompetenz bei und liefert eine relevante Entscheidungshilfe bei der Auswahl eines geeigneten Leistungserbringers. Den Bedarf hat nicht zuletzt eine Umfrage im Auftrag der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2022 aufgezeigt: Demnach fühlen sich zwei Drittel der Deutschen schlecht über Leistungserbringer und ihre Qualität informiert. Wichtig ist hier also auch, dass die Informationsvermittler die Patientinnen dort erreichen, wo sie die Informationen benötigen. Neben den genannten positiven Effekten öffentlicher Qualitätsberichterstattung unterliegen Leistungserbringer im Gesundheitswesen nach Einschätzung einer großen Mehrheit der Bevölkerung zudem einer allgemeinen Rechenschaftspflicht. Es gibt also nicht nur versorgungspolitische, sondern auch normative Gründe, die eine systematische Qualitätsberichterstattung im Gesundheitswesen notwendig machen. Die fortschreitende Digitalisierung schafft zudem aktuell die technischen Voraussetzungen für noch wirksameres Public Reporting. Mit ihrem Transparenzportal setzt die Weisse Liste die aktuellen Erkenntnisse zur Online-Patienteninformation auf Basis offizieller und öffentlich zugänglicher Qualitätsinformationen um und generiert im Rahmen der Patientenbefragung mit dem eigens entwickelten Patients‘ Experience Questionnaire (PEQ) die bisher im System fehlenden Patientenerfahrungsdaten. Bei der Umsetzung im Portal kommt die langjährige Erfahrung mit der Konzeption von Informationsangeboten genauso zum Tragen, wie die methodische Grundlagenarbeit durch Studien, quantitative Befragungen, Interviews und Nutzertests. Diese Erkenntnisse, die als Zusammenfassung im Juli 2023 als „Weißbuch Qualitätstransparenz“ veröffentlicht wurden, stellt die Weisse Liste in dieser Session vor.