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Teamarbeit in der Hausarztpraxis: Delegations- und Ausweitungspotential bei niedergelassenen Hausärztinnen und Hausärzte in Nordrhein-Westfalen
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Autoren
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Lorena Dini
- Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin
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Martha Koppelow
- Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin
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Christoph Heintze
- Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin
| Veröffentlicht: | 12. Oktober 2018 |
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Gliederung
Text
Seit dem 01.01.2015 kann die Delegation ärztlicher Tätigkeiten an qualifiziertes nicht-ärztliches Praxispersonal (näPp) von Hausärztinnen und Hausärzte (HÄ), auch bei Haus- und Heimbesuchen unabhängig vom Versorgungsgrad der Region abgerechnet werden. Delegierbare Anteile ärztlicher Tätigkeit und das Potential von Delegation sollten aus der Sicht der in NRW niedergelassenen HÄ ermittelt werden. Das Projekt Delegation in NRW wurde im Auftrag des Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) durchgeführt und in Kollaboration mit den regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen, die die Ziehung der Stichprobe übernahmen sowie in Absprache mit den regionalen Ärztekammern.
Die postalische anonyme Befragung einer randomisierten Stichprobe von 30% aller niedergelassenen HÄ (2.412 von 7.236), erfolgte zwischen April und August 2016. Die Responserate betrug 31,7 %. Die Alters- und Geschlechtsverteilung sowie die regionale Verteilung der Responder war repräsentativ für die Hausärzteschaft NRWs.
Das Ausmaß der aktuellen Delegation an näPp wurde für 34 allgemeinärztliche Tätigkeiten in fünf Bereichen dargestellt. Neben Praxistätigkeiten werden bereits jetzt auch Haus- und Heimbesuche an näPp delegiert. Das höchste Potential zur Ausweitung von Delegation wurde bei ärztlichen Tätigkeiten im Bereich Diagnostik identifiziert, gefolgt von Tätigkeiten im Bereich Beratung/Schulung und organisatorische/administrative Tätigkeiten.
In dieser Studie wurde zum ersten Mal das grundsätzliche Potential und das Ausweitungspotential von Delegation für die Delegation ärztlicher Tätigkeiten in der Praxis-, im Haus- und Heimbesuch operationalisiert und berechnet. Daraus leiten sich mögliche Reformansätze für die Primärversorgung.
