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Herzinfarktversorgung in verschiedenen Regionen Deutschlands im Vergleich
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Veröffentlicht: | 12. Oktober 2018 |
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Hintergrund und Fragestellung: Sieben derzeit aktiv, regional Daten erhebende deutsche Herzinfarktregister haben sich im Oktober 2017 auf dem DKVF getroffen und eine Arbeitsgemeinschaft deutscher Herzinfarktregister gegründet. Vor dem Hintergrund der von der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie im September 2017 neu verabschiedeten Leitlinien zur Therapie von Infarktpatienten mit ST-Streckenhebung im EKG (STEMI), in denen zur Qualitätsverbesserung in der Versorgung nicht nur die Erhebung von Qualitätsindikatoren gefordert wird, sondern die Indikatoren in den Leitlinien sogar im Detail beschrieben werden, ist es an der Zeit, die Aktivitäten deutscher Herzinfarktregister zum Thema zu bündeln.
Die Arbeitsgemeinschaft hat sich mit dem Ziel gegründet, die Infarktversorgung bundesweit langfristig abzubilden und zu verbessern und eine größere Öffentlichkeit für das Thema zu schaffen. Ähnlich wie beim Schlaganfallregister und dem Traumaregister, die bundesweit organisiert sind und Daten erheben, erscheint es an der Zeit, auch für die „Notfallerkrankung Herzinfarkt“ eine bundesweite Erhebung anzuregen.
Methode: Auf ihrem letzten Treffen am 6.4.18 haben die Register vereinbart, dass sie eine gemeinsame Datenauswertung zur Versorgung von Infarktpatienten mit ST-Streckenhebung im EKG (STEMI) in ihren jeweiligen Regionen auf Basis einer Schnittmenge an Variablen, die einheitlich in allen Registern erhoben wird, vorlegen werden. In diese Datenauswertung werden die Daten der 2016 in die jeweiligen Register eingeschlossenen Patienten einfließen. Die Datenauswertung wird bis zum DKVF 2018 vorliegen.
Ergebnisse: Ergebnisse werden zum Kongress im Herbst vorliegen.
Diskussion und praktische Implikationen: Die Arbeitsgemeinschaft hat sich mit dem Ziel gegründet, die Infarktversorgung bundesweit langfristig abzubilden und zu verbessern und eine größere Öffentlichkeit für das Thema zu schaffen. Ähnlich wie beim Schlaganfallregister und dem Traumaregister, die bundesweit organisiert sind und Daten erheben, erscheint es an der Zeit, auch für die „Notfallerkrankung Herzinfarkt“ eine bundesweite Erhebung anzuregen. Die für den Herbst 2018 geplante erste gemeinsame Datenauswertung ist ein erster Schritt in diese Richtung.