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Verbesserte Implantatpassung durch Anwendung eines Bild-gestützten Roboter-Assistenzsystems im Vergleich zur bild-losen Roboter-Assistenz und zur konventionellen Technik bei Implantation einer medialen Teilprothese
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Veröffentlicht: | 26. Oktober 2021 |
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Fragestellung: Die exakte Implantatpassung ist in der unikondylären Knieprothetik (UKA) teilweise schwierig zu erreichen. Anatomische Varianten, die vorgegebenen Größen und Formen und zuletzt auch die eingeschränkte Darstellung können Grund für over- oder under-sizing der Komponenten sein. Dies ist mit einem höheren Lockerungsrisiko oder auch Weichteilkomplikationen, bzw. einem Implantatimpingement vergesellschaftet.
Zielsetzung der vorliegenden Studie war es zu überprüfen, ob Roboter-Assistenzsysteme eine Verbesserung der Implantatpassung im Vergleich zur konventionellen Technik darstellen.
Methodik: Drei Gruppen mit jeweils 93 medialen Knieteilprothesen wurden miteinander verglichen: 1. eine konventionell, manuelle Gruppe, 2. eine mit Hilfe eines bild-losen Roboter-Assistenzsystem operierte Kohorte (NAVIO) und 3. eine mit einem CT-basierten bild-gestützten Roboterarm operierte Gruppe (MAKO). Die Gruppen wiesen keine Unterschiede in der Patientendemografie auf. Es wurden 6 radiologische Parameter in Bezug auf die korrekte Implantatpassung der Komponenten ermittelt. Als Abweichung wurde ein over- oder under-sizing von 3 mm und mehr definiert.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Es zeigte sich eine hohe Rate an tibialem Under-sizing zum posterioren Kortex in der konventionellen Gruppe im Vergleich zu beiden Roboter-Gruppen (47,3% gegenüber 29% NAVIO und 6,5% MAKO Gruppe; p< 0.0001). Auch femoral posterior zeigt sich ein signifikant höheres Under-Sizing konventionell (30,1% gegenüber 7,5% NAVIO und 12.9% MAKO Gruppe; p >0.001). Das posteriore Offset war konventionell operiert häufiger erhöht, besonders im Vergleich zur MAKO Gruppe (43% konventionell, 30.1% NAVIO, 8.6% MAKO Gruppe, p>0.0001). Die mediolaterale Einstellung zeigte in keiner Gruppe signifikante Überhänge oder Fehlpassungen.
Im Vergleich zur konventionellen Operationsmethode zeigen beide untersuchten Roboter-Assistenzsysteme ein reduziertes Risiko für ein posteriores Undersizing sowohl der tibialen, als auch femoralen Komponente, bei dennoch exakter mediolateraler Passung. Das bild-gestützte System zeigt dabei im Vergleich die höhere Präzision und Reproduzierbarkeit, insbesondere für die schwer zugänglichen posterioren Gelenkaspekte.