Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2016)
25.10. - 28.10.2016, Berlin
Über diesen Kongress
„Früher war alles besser“ oder „Morgen wird alles anders“. So oder ähnlich hört man es immer wieder.
Tatsächlich haben Orthopädie und Unfallchirurgie eine lange und erfolgreiche Tradition im deutschsprachigen Raum. Hier wurden vor über 100 Jahren grundlegende Prinzipien der konservativen Frakturbehandlung entwickelt, vor mehr als 50 Jahren wurden die Grundlagen für moderne Osteosyntheseverfahren, Osteotomien und erfolgreichen Gelenkersatz geschaffen. Auch Entwicklungen aus den letzten Jahrzehnten wie die Sonographie der Säuglingshüfte, die Beschreibung des femoroazetabulären Impingements oder die Konzepte zur Schwerverletztenversorgung haben unser Denken und Handeln nachhaltig beeinflusst und sind bereits zur Tradition geworden.
Unser gemeinsames Fach wird zunehmend durch Innovation und High Tech charakterisiert. Computergestützte Planungs- und Operationsverfahren haben einen festen Stellenwert in O&U erlangt. Technikunterstützte, minimal-invasive Verfahren werden fortwährend weiterentwickelt. Wer durch die Sitzungen und über die Industrieausstellung des Kongresses geht, bekommt einen Eindruck davon, wie dynamisch dieser Prozess voranschreitet. Die wissenschaftlichen Themen des Kongresses sollen die ganze Breite unseres faszinierenden Faches widerspiegeln und den heutigen Kenntnisstand repräsentieren.
Der Spannungsbogen aus Tradition und Moderne – Rückbesinnung und Vorausschau – prägt unseren beruflichen Alltag. Unser tägliches Handeln wird durch das Abwägen zwischen Erfahrungen und neuen technischen Entwicklungen bestimmt. Das Kongressmotto ”Zurück in die Zukunft” soll eben diese Herausforderung widerspiegeln. Vergangenheit und Zukunft - diese Begriffe treffen sicherlich für viele Nationen zu, werden aber durch unsere beiden Gastländer, Israel und die Schweiz, nochmals in besonderer Weise unterstrichen.
Aus einer Fülle von Vortragseinreichungen sowie gesetzten Sitzungen zu Schwerpunktthemen und Expertenrunden ist ein Programm entstanden, das die gesamte Spannbreite unseres Faches wiedergibt. Auch die Internationalisierung des Kongresses ist weiter fortgeschritten. Wir werden in diesem Jahr erstmalig an allen Tagen durchgängig zwei internationale Sitzungsstränge in englischer Sprache haben. Dies unterstreicht die zunehmende internationale Akzeptanz und Anerkennung des Kongresses. Unsere beiden Gastländer leisten dabei mit hochkarätig besetzten Sitzungen einen wesentlichen Beitrag, wie auch unsere korrespondierenden internationalen Fachgesellschaften ORS und OTA.
Ein Schwerpunkt sind konservative Behandlungsverfahren in O und U: von konservativer Frakturbehandlung über manuelle Therapie bis zu multimodaler Therapie beim Rückenschmerz – Themen, die Kliniker und Niedergelassene gleichermaßen ansprechen werden. Last but not least werden auch aktuelle berufspolitische Themen von der Honorarpolitik bis zu den Arbeitsbedingungen in Klinik und Praxis erörtert werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Nachwuchsförderung. Ein ganzer Tag, organisiert vom Jungen Forum und den Youngsters, wird sich den Problemen und Anliegen der Assistenten in der Weiterbildung widmen.
Der kollegiale Austausch – auch mit unseren internationalen Gästen – soll ganz im Vordergrund stehen. Viele Gründe, den DKOU zu besuchen.
Wir freuen uns darauf, Sie in Berlin begrüßen zu dürfen! Looking forward to seeing you in Berlin!
Ihre Kongresspräsidenten
Professor Dr. med. Heiko Reichel, Präsident 2016 (DGOOC)
Professor Dr. med. Florian Gebhard, Präsident 2016 (DGU)
Dr. med. Manfred Neubert, Kongresspräsident 2016 (BVOU)