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Fragestellung: Die Kniegelenksarthrodese stellt ein mögliches Verfahren zum Extremitätenerhalt nach Versagen einer Kniegelenksprothese bei Verlust des Streckapparates und Infektpersistenz dar. In dieser Studie erfolgte die Evaluation von Patienten nach einzeitiger Kniegelenksarthrodese aufgrund des Versagens einer Kniegelenksprothese bei Verlust des Streckapparates und Infektpersistenz. Die Arthrodese wurde mit einem zementierten und gekoppelten Arthrodesennagel ohne knöcherne Fusion durchgeführt. Die Patienten erhielten basierend auf den präoperativ vorliegenden mikrobiologischen Befund systemisch und topisch Antibiose.

Methodik: In den Jahren 2002 und 2007 sind 27 Patienten mit einer einzeitigen septischen Kniegelenksarthrodese behandelt worden. Versagensmechanismus der Kniegelenksprothese war in allen Fällen ein persistierender Infekt mit Verlust des Streckapparates. Das durchschnittliche Intervall zur Nachuntersuchung der Patienten betrug 67.11 ± 41.49 Monate (n=27) (minimum follow-up 24 Monate) und für Patienten mit einem minimum follow-up von 5 Jahren 104.85 ± 26.79 Monate (n=13).

Evaluiert wurden die Patienten mittels Gesundheitsfragebogen SF 36 und der visuellen Analogskala (VAS).

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Der durchschnittliche Wert auf der Analogskala betrug 1.44 ± 1.48. Die durchschnittlichen Werte auf dem Gesundheitsfragebogen SF 36 waren vergleichbar mit Studien, die ebenfalls Patienten nach Kniegelenksarthrodese untersuchten.

Zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung hatten 4 Patienten einen erneuten Infekt im Verlauf entwickelt (14.81%). Drei Patienten von diesen wurden erneut mit einer einzeitigen septischen Kniegelenksarthrodese behandelt. Bei einem Patienten von diesen kam es im Anschluss zu einer Lockerung, woraufhin erneut ein einzeitiger Wechsel durchgeführt wurde. Beim vierten Patienten wurde eine Oberschenkelamputation durchgeführt.

Retrospektiv befragt gaben alle Patienten an, sich erneut einzeitig operieren zu lassen. Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass der einzeitige septische Wechsel eine effektive Methode darstellt mit zufriedenstellenden Ergebnissen in Bezug auf Rezidivrate, Schmerzniveau und Funktionalität.