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Biomechanische Prüfung transossärer Refixationen der distalen radioulnaren Ligamente
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Veröffentlicht: | 10. Oktober 2016 |
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Fragestellung: Hypothese: Die Refixation der tiefen und oberflächlichen radioulnaren Ligamente ist stabiler als die alleinige Refixation der tiefen Ligamente.
Methodik: 14 Frischpräparate wurden für die biomechanische Prüfung genutzt. Die transossäre Refixation der tiefen radioulnaren Ligamente (n=7) wurde mit der Refixation der tiefen und oberflächlichen Ligamente (n=7) verglichen. Zyklische Lastapplikation provozierte eine palmare Translation des Radius gegenüber der fixierten Elle. Kriechen, Steifigkeit und Hysterese wurden von den Last-Deformations-Kurven berechnet. Die Prüfung erfolgte in Unterarmneutralstellung, 60° Pronation und 60° Supination.
Statistik: Eine Varianzanalyse mit wiederholten Messungen wurde für die beiden Gruppen in den verschiedenen Positionen angewandt. Post-hoc Analyse nach Duncan für multiple Vergleiche wurde angewandt. Das Signifikanzniveau wurde bei p<0,05 festgelegt.
Ergebnisse: Die beiden Refixationstechniken unterschieden sich bezüglich der viskoelastischen Parameter Kriechen, Steifigkeit und Hysterese nicht signifikant. Einige signifikante Unterschiede innerhalb der jeweiligen Gruppe von Zyklus zu nachfolgendem Zyklus für Hysterese und Kriechen konnten festgestellt werden. Es zeigten sich bezüglich der viskoelastischen Parameter keine signifikanten Unterschiede zwischen den verschiedenen Unterarmpositionen.
Schlussfolgerung: Die Refixationstechniken unterschieden sich bezüglich Kriechen, Steifigkeit und Hysterese nicht signifikant. Die zusätzliche Refixation der oberflächlichen Ligamente erbrachte somit keine zusätzliche Stabilität.
Unter der Annahme des experimentellen Testverfahrens erscheint eine zusätzliche Refixation der oberflächlichen Ligamente nicht notwendig. Die graduierliche Abnahme der Werte für die Parameter Kriechen und Hysterese ist typisch für viskoelastische Materialien.