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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2016)

25.10. - 28.10.2016, Berlin

3-13 Jahresergebnisse SALTO Sprunggelenksendoprothese

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Michael Stöbich - Kepler Universitätsklinikum, Klinik für Orthopädie, Linz, Austria
  • Nikolaus Böhler - Kepler Universitätsklinikum, Klinik für Orthopädie, Linz, Austria

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2016). Berlin, 25.-28.10.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocWI24-677

doi: 10.3205/16dkou124, urn:nbn:de:0183-16dkou1245

Veröffentlicht: 10. Oktober 2016

© 2016 Stöbich et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Seit 2002 wird die SALTO 3-Komponentenprothese der Firma Tornier in ihrer mobile-bearing-Variante an unserer Klinik zur Versorgung der oberen Sprunggelenksarthrose verwendet. Das Ziel dieser Nachuntersuchung ist die Erhebung der kurz- bis mittelfristigen Ergebnisse, sowohl klinisch als auch radiologisch.

Methodik: Retrospektiv werden die klinischen und radiologischen Ergebnisse von 213 Patienten mit 217 implantierten Endoprothesen im Zeitraum von März 2002 bis März 2013 erhoben. Das Durchschnittsalter der Patienten beträgt 61,8 Jahre (26,5 - 87,9). Es handelt sich um 104 Frauen und 109 Männer. Outcome und Prothesenüberleben werden genauer beleuchtet, außerdem werden in Bezug auf die klinische Situation die präoperativen AOFAS- und VAS- Scores mit den Scores zum Zeitpunkt der letzten klinischen Kontrolle verglichen. Zusätzlich werden die Röntgenkontrollen bezüglich Osteolysen, Ossifikationen und Lockerungszeichen begutachtet. Endpunkt des Prothesenüberlebens ist der erneute operative Eingriff im Rahmen einer Revision des oberen Sprunggelenkes.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Insgesamt konnten bisher 34 Revision an 217 Prothesen erhoben werden, das entspricht einer Überlebensrate von 85,26%. 4 Endoprothesen mussten mit einer Arthrodese versorgt werden. In 9 Fällen kam es zu einer Inlayfraktur, 5 Inlay's präsentierten einen deutlichen Abrieb, ein Pat. musste aufgrund einer Metallose revidiert werden. Ossifikationen bzw. lytische Veränderungen waren in 5 bzw. 4 Patienten der Grund für einen erneuten operativen Eingriff. Impingement, sekundäre Achillessehnenruptur, schmerzhafte Bewegungseinschränkung und Instabilität waren weitere Revisionsgründe. Endgültige Zahlen liegen aufgrund der noch laufenden Nachuntersuchungen nicht vor und werden nachgereicht.

Bezüglich der klinischen Scores zeigten die ersten Nachuntersuchungen eine deutlichen Verbesserung. Genauere Ergebnisse müssen auch hier in der endgültigen Fassung noch nachgereicht werden.