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Anatomie der Insertion der Tibialis posterior Sehne
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Veröffentlicht: | 13. Oktober 2014 |
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Fragestellung: Erkrankungen der Tibialis posterior Sehne können zu anhaltenden Beschwerden und relevanten Fehlstellungen des Fusses führen. In vielen Fällen von erworbenen Tibialis Posterior Sehnen Dysfunktionen muß ein Sehnentransfer durchgeführt werden. Um eine möglichst funktionelle Rekonstruktion zu erreichen, ist die Kenntnis der Anatomie essentiell.
Methodik: Achtundfünfzig fixierte Füsse konnten für die Studie analysiert werden. Die Weichteile der Plant pedis wurden soweit reseziert, dass die Tibialis posterior Sehne dargestellt werden konnte. Alle Befunde wurden photodokumeniert. Die Aufteilungen und Insertionsstellen der Tibialis posterior Sehne wurden analysiert.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die Tibialis posterior Sehne teilt sich vor der Insertion in zwei Hauptstränge. Der Durchmesser der Sehne vor der Aufteilung ist 9.7 (7.0 to 14.5; ± 1.4) mm. Die Insertionsfläche des medialen Anteils auf dem Tuber os naviculars ist s 72.7 (35.5 to 129.2; ± 18) mm2. Der Durchmesser des lateralen Sehnenstranges ist 5.9 (3.2 to 9.0; ± 1.1) mm, oder 60% of the Sehnendurchmessers vor der Trennstelle.
Der laterale Anteil inseriert im Bereich von Metatarsale 2 und 3 in der Basis in 90% and an der Basis der Metatarsale 4 und 5 in 93%.
Ebenfalls fanden sich konstant Einstrahlungen am os cuneiform laterale und intermedium. Eine Verbindung zum Spring-Ligament bestand nur in 3.5% der Füße.
Die Tibialis posterior Sehne teilt sich vor den Insertionen in zwei kräftige Sehnenanteile. Die Sehne hat neben der Einstrahlung am Naviculare kräftige Einstrahlungen an den Fußwurzelknochen. Bei der Behandlung von Insuffizienzen der Sehne sollte die genaue Anatomie bekannt sein und ggfs. ein Rekonstruktionsverfahren gewählt werden, bei dem die Rekonstruktion der Sehnenfunktion möglichst physiologisch erfolgt.