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Das Risiko einer Verletzung der A. fibularis beim posterolateralen Zugang zur distalen Tibia – eine anatomische Studie
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Veröffentlicht: | 13. Oktober 2014 |
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Fragestellung: Der posterolaterale Zugang zur distalen Tibia ermöglicht eine exzellente Darstellung, Reposition und Stabilisierung von posterioren Malleolusfrakturen. Begleitende Frakturen des Malleolus lateralis können über den selben Zugang fixiert werden.
Dieser Zugangsweg ermöglicht ebenfalls die Versorgung von pilontibialen Frakturen oder das Anlagern von Knochengraft bei ausbleibender Heilung.
Diese Studie hat das Ziel eine Verletzung der A. fibularis bei der Verwendung des posterolateralen Zugangs zur distalen Tibia zu vermeiden und eine sichere Präparation zu ermöglichen.
Methodik: Es wurden 26 nichtpaarige untere Extremitäten von erwachsenen Leichen unter Verwendung des posterolateralen Zugangs zur distalen Tibia präpariert. Die A. fibularis wurde auf Höhe des Durchtritts durch die Membrana interossea identifiziert und die Lage ihrer Bifurkation über der Tibia dargestellt. Senkrecht zu diesen Punkten wurden Messungen zum Tibiaplafond und zur distalen Fibula durchgeführt.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Der posterolaterale Zugang zur distalen Tibia ermöglicht die direkte Versorgung von posterioren Malleolusfrakturen. Die Bifurkation der A. fibularis und ihr Durchtrittspunkt durch die Membrana interossea liegen mindestens 41 mm oberhalb des Tibiaplafonds. Trotzdem sollte die Präparation in diesem Gebiet vorsichtig erfolgen, da eine große Variabilität der vaskulären Anatomie hier zu beobachten ist.
Nach Mobilisation der A. fibularis, kann eine Abstützplatte einfach und sicher eingebracht werden.