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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014)

28.10. - 31.10.2014, Berlin

Modifizierte Pember-Sal Acetabuloplastik für die Behandlung von angeborener Hüftdysplasie und Morbus Perthes: Biomechanische Analyse

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Claudia Druschel - Charite Universitätsmedizin Berlin, Centrum für Musculoskeletale Chirurgie, Berlin, Germany
  • Robert Kaubisch - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Orthopädie, Sektion Kinderorthopädie, Centrum für Musculoskeletale Chirurgie, Berlin, Germany
  • Werner Schmölz - Medizinische Universität Innsbruck, Universitätsklinik f. Unfallchirurgie und Sporttraumatologie, Innsbruck, Austria
  • Alexander Keiler - Medizinische Universität Innsbruck, Universitätsklinik f. Unfallchirurgie und Sporttraumatologie, Innsbruck, Austria
  • Julia Funk - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Orthopädie, Sektion Kinderorthopädie, Centrum für Musculoskeletale Chirurgie, Berlin, Germany
  • Richard Placzek - Universitätsklinikum Bonn, Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Bonn, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocPO21-937

doi: 10.3205/14dkou731, urn:nbn:de:0183-14dkou7310

Veröffentlicht: 13. Oktober 2014

© 2014 Druschel et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Die Pember-Sal Osteotomie bietet eine zuverlässige Methode zur Verbesserung der Hüftkopfüberdachung bei kindl. Hüftgelenkserkrankungen. Neben Rekonstruktion mit ipsilateralen Beckenkammspänen und Kirschnerdraht, kann ein modifiziertes Verfahren mit allogenen Knochenkeilen und resorbierbaren Schrauben angewandt werden. Ziel dieser Studie ist die biomechanische Bewertung dieser Verfahren.

Methodik: 30 unreife, frische Schweinebecken wurden mittels Pember-Sal Osteotomie präpariert. Die Präparate wurden durch eine 3D-CT-Analyse (Abbildung 1 [Abb. 1]) evaluiert. angewandte Rekonstruktionstechniken: 1-autologer Beckenkammspan u. 2,0 K-Draht (Abbildung 2 [Abb. 2]), 2- zwei allogene Knochenkeile u. 2,0 K-Draht (Abbildung 3 [Abb. 3]),3- zwei allogene Knochenkeile u. resorbierbare Schraube (Abbildung 4 [Abb. 4]). Durch servo-hydraulische Prüfmaschine Testung der Rekonstruktion auf Bruchlast (N) und Steifigkeit (N/mm).

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Allogene Knochenkeile und resorbierbare Schrauben zeigen die stabilste Fixierung mit formkonstanten Keilen. Rekonstruktion mit Beckenkammspan und K-Draht ergab die niedrigsten Werte mit Nachweis einer Sinterung. Das Fixationsversagens zeigte keine Spandislokation/Implantatversagen.

Durch Verwendung allogener Knochenkeile u. resorbierbarer Schrauben kann eine Reduktion der Morbidität der Entnahmenstelle, eine Vermeidung von Reoperationen sowie die Möglichkeit der Durchführung von MRT-Untersuchungen erreicht werden.