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Modifizierte Pember-Sal Acetabuloplastik für die Behandlung von angeborener Hüftdysplasie und Morbus Perthes: Biomechanische Analyse
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Veröffentlicht: | 13. Oktober 2014 |
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Fragestellung: Die Pember-Sal Osteotomie bietet eine zuverlässige Methode zur Verbesserung der Hüftkopfüberdachung bei kindl. Hüftgelenkserkrankungen. Neben Rekonstruktion mit ipsilateralen Beckenkammspänen und Kirschnerdraht, kann ein modifiziertes Verfahren mit allogenen Knochenkeilen und resorbierbaren Schrauben angewandt werden. Ziel dieser Studie ist die biomechanische Bewertung dieser Verfahren.
Methodik: 30 unreife, frische Schweinebecken wurden mittels Pember-Sal Osteotomie präpariert. Die Präparate wurden durch eine 3D-CT-Analyse (Abbildung 1 [Abb. 1]) evaluiert. angewandte Rekonstruktionstechniken: 1-autologer Beckenkammspan u. 2,0 K-Draht (Abbildung 2 [Abb. 2]), 2- zwei allogene Knochenkeile u. 2,0 K-Draht (Abbildung 3 [Abb. 3]),3- zwei allogene Knochenkeile u. resorbierbare Schraube (Abbildung 4 [Abb. 4]). Durch servo-hydraulische Prüfmaschine Testung der Rekonstruktion auf Bruchlast (N) und Steifigkeit (N/mm).
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Allogene Knochenkeile und resorbierbare Schrauben zeigen die stabilste Fixierung mit formkonstanten Keilen. Rekonstruktion mit Beckenkammspan und K-Draht ergab die niedrigsten Werte mit Nachweis einer Sinterung. Das Fixationsversagens zeigte keine Spandislokation/Implantatversagen.
Durch Verwendung allogener Knochenkeile u. resorbierbarer Schrauben kann eine Reduktion der Morbidität der Entnahmenstelle, eine Vermeidung von Reoperationen sowie die Möglichkeit der Durchführung von MRT-Untersuchungen erreicht werden.