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Ergebnisse bei Knie Revisionen mittels gekoppelter achsgeführter Prothese
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Veröffentlicht: | 23. Oktober 2013 |
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Fragestellung: Diese Studie präsentiert die Ergebnisse eines gekoppelten achsgeführten Revisionsimplantates in der Knieendoprothetik. Es werden hier der radiologische Verlauf und die klinischen Ergebnisse präsentiert, weil in der Literatur hier oft sehr unterschiedliche Angaben zu finden sind.
Methodik: Retrospektive Studienergebnisse von insgesamt 44 Revisionsprothesen, davon 21 RHK (Biomet) und 23 MRH(Stryker) Systeme werden präesentiert.
Die RHK-Systeme wurden im Verhältnis von 15:6 Frauen und Männern (MRH 12:11) im durchschnittlichen Alter von 75 Jahren (MRH 74 Jahre) implantiert. Der Nachuntersuchungszeitraum lag bei durchschnittlich 13 Monaten. Radiologische und klinische Kontrollen wurden 12 Wochen postoperativ, im weitern nach 6 und 12 Monaten entsprechend dem Knie Society Score und radiologisch durchgeführt. Der Knee Society Score (KSS) für Schmerz und Funktion war inkludiert. Die Indikationen ergaben sich vor allem aus der Instabilitaet und aseptischen Lockerungen - daneben als Primärimplantat bei 6 Patienten, nach Frakturen in 4 Fällen und aus Reimplantation nach septischen Explantationen in 6 Fällen.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Der KSS Schmerz verbesserte sich signifikant von 49 (23-70) auf 76 (34-98) Punkte. Der KSS Funktion stieg von 60 (10-95) auf 65 (20-100) Punkte (n.s.). Der Bewegungsumfang verbesserte sich um 53% von 74 (50-110) auf 113 (65-130) Grad. 2 Implantate mussten infektionsbedingt wieder explantiert werden. In 3 Fällen war eine Revision des Streckapparates erforderlich, davon zweimal bei progredienter RA und einmal bei Mb. Parkinson. Eine Hämatomrevision musste viermal durchgeführt werden und an seltenen Komplikationen wurden zwei Peronaeusparesen (eine davon passager) und ein Guillain Barré Syndrom dokumentiert. Nativradiologisch konnten Zementsaumbildungen abgegrenzt werden, jedoch jeweils ohne Osteolysen oder Implantatlockerung.
RHK und MRH Revisionsprothesen zeigen eine gute Funktion bei sehr guter Stabilität auch bei Versagen der Kollateralbänder oder hohem Knochenverlust. Trotz der Revisionsrate, die sich vor allem aus den Früh- und Spätinfekten der Primärimplantate beziehungsweise Comorbidtäten ergab, war eine deutliche Schmerzreduktion zu dokumentieren, ebenso wie ein verbesserter Bewegungsumfang mit hoher subjektiver Zufriedenheit.