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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2013)

22.10. - 25.10.2013, Berlin

Klinische und radiologische Unterschiede im Langzeitverlauf bei ESIN- oder Bohrdrahtversorgung der operationsbedürftigen proximalen Humerusfraktur im Wachstumsalter

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Stefanie Hörmann - Universitätsklinik für Kinderchirurgie, Abteilung für Kinderorthopädie, Medunigraz, Graz, Austria
  • Tanja Kraus - Universitätsklinik für Kinderchirurgie, Abteilung für Kinderorthopädie, Medunigraz, Graz, Austria
  • Silvia Zötsch - Universitätsklinik für Kinderchirurgie,, Graz, Austria
  • Karin Hackenschmied - Universitätsklinik für Kinderchirurgie,, Graz, Austria
  • Robert Eberl - Universitätsklinik für Kinderchirurgie,, Graz, Austria
  • Gudrun Ploder - Universitätsklinik für Kinderchirurgie,, Graz, Austria
  • Helmut Wegmann - Universitätsklinik für Kinderchirurgie,, Graz, Austria
  • Georg Singer - Universitätsklinik für Kinderchirurgie,, Graz, Austria

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2013). Berlin, 22.-25.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocPO18-588

doi: 10.3205/13dkou704, urn:nbn:de:0183-13dkou7048

Veröffentlicht: 23. Oktober 2013

© 2013 Hörmann et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Ziel dieser Studie war es, mögliche Unterschiede beider Operationsmethoden im Langzeitverlauf zu untersuchen

Methodik: Inkludiert wurden 31 Patienten (m=18; w=13), die zwischen 1999 und 2010 wegen einer proximalen Humerusfraktur operativ behandelt wurden. Das durchschnittliche Alter zum Unfallzeitpunkt lag bei 11,3 (range 3,1 - 15,8) Jahren. Alle Patienten wurden durchschnittlich 5,8 (range: 1,1 - 12,5) Jahre postoperativ klinisch (DASH Score und Constant-Score) und radiologisch (CCD Winkel, ap und seitlich) nachuntersucht. Die Gruppen wurden mittels Student´s t-test verglichen; das Signifikanzniveau wurde auf p=0.05 gesetzt

Ergebnisse: 15 PatientInnen wurden mit ESIN (elastisch-stabiler intramedullärer Nagelung), 16 PatientInnen mit pBO(perkutane Bohrdrahtosteosynthese) versorgt. Im Mittel betrug der DASH-Score bei den mit ESIN behandelten PatientInnen 1,9 Punkte (range 0 - 17,5) und 1,4 (range 0 - 12,5) Punkte bei mittels pBO versorgten PatientInnen. Die mit ESIN therapierten PatientInnen zeigten im Arbeits- sowie im Sport- und Musikmodul des DASH Scores ein besseres Ergebnis als die mit pBO behandelten PatientInnen. Diese Unterschiede erreichten jedoch nicht das Signifikanzniveau. Der Constant-Score zeigte keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Die radiologische Untersuchung zeigte in allen Fällen eine Zunahme des CCD Winkels in beiden Ebenen.

Schlussfolgerung: Im klinischen und radiologischen Langzeitergebnis nach operativ versorgter proximaler Oberarmfraktur im Wachstumsalter gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen ESIN und pBO.