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Evaluation der tribologischen Eigenschaften eines inversen proximalen Humerusersatzes
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Veröffentlicht: | 23. Oktober 2013 |
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Fragestellung: Die funktionellen Ergebnisse nach weiter Resektion des proximalen Humerus sind schlecht. Zur Funktionsverbesserung wurde in Kooperation mit unserer Klinik der inverse proximale Humerusersatz (MUTARS humerus invers, Fa. Implantcast) entwickelt. Gute Abriebeigenschaften vor allem bei jungen aktiven Patienten sind erforderlich, um Schäden durch Polyethylenabrieb zu verringern. Wir verglichen die tribologischen Eigenschaften einer anatomischen Schulterprothese (CAPICA, Fa. Implantcast) mit dem des inversen Humerusersatzes (MUTARS humerus inverse, Fa. Implantcast).
Methodik: Beide Prothesentypen wurden mit bis zu 5 Millionen Zyklen getestet. Jede Million Zyklen wurden ein Oberflächeninspektion und eine gravimetrische Messung vorgenommen. Vor und nach der Testung erfolgte eine Messung der Oberflächenrauigkeit.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Bei beiden Prothesentypen zeigte sich nach 5 Millionen Zyklen kein wesentliche Defekte, wie z.B. eine Delamination. Bem inversen Humerusersatz zeigte sich ein durchschnittlicher Abrieb von 28mg/106 Zyklen. Der durchschnittliche Abrieb bei der anatomischen Prothese betrug 9,28mg/106 Zyklen.
Die Glenoidkomponente des ersten inversen Humerusersatzes hat gute Abriebeigenschaften und ist mit anderen inversen Schulterprothesen vergleichbar. Das ist wichtig, da gerade diese Prothese bei jungen Patienten mit guten funktionellen Eigenschaften eingesetzt wird. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass aufgrund des Abriebs ähnliche geringe Revisionsraten wie bei konventionellen inversen Schulterprothesen auftreten.