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Ein funktionierendes Team entlastet und schützt vor Burnout
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Veröffentlicht: | 23. Oktober 2013 |
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Fragestellung: Viele Mediziner halten Burnout noch immer für eine Managerkrankheit. Dabei sind gerade Ärztinnen und Ärzte besonders häufig betroffen. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 25 Prozent aller niedergelassenen und 20 Prozent aller Ärzte im Krankenhaus unter unterschiedlichsten Burnout-Symptomen leiden.
Besonders belastet scheinen chirurgisch tätige Krankenhausärzte zu sein. In einer bundesweiten Befragung von 1311 Krankenhausärzten sehen etwa 44 Prozent sogar die Patientensicherheit aufgrund von Überlastung manchmal oder oft gefährdet (Psychosoziale Arbeitsbelastungen bei chirurgisch tätigen Krankenhausärzten - Ergebnisse einer bundesweiten Befragung, Olaf von dem Knesebeck et al. In: Deutsches Ärzteblatt, Heft 5, Mai 2010.
Die Gründe für diese Entwicklungen sind vielfältig. Generell ist der Arztberuf verbunden mit einer hohen Verantwortung für die Patienten sowie den ständig gegenwärtigen Grenzen ärztlichen Handelns. Aus diesen Faktoren resultiert eine permanente emotionale und intellektuelle Präsenz bei gleichzeitig hohem Zeitdruck. Diese Anforderungen gehören zum Berufsbild des Mediziners und lassen sich auch durch Umgestaltung der äußeren Rahmenbedingungen nicht verändern. Zusätzlich zu diesen berufsimmanenten Belastungen werden vielfältige äußere Anforderungen an Krankenhausärzte herangetragen, auf die sie nur sehr bedingt Einfluss nehmen können:
- Hoher Veränderungsdruck aufgrund des zunehmenden wirtschaftlichen Wettbewerbs
- Unsichere gesundheitspolitische Rahmenbedingungen
- Hohe Arbeitsbelastung durch unbesetzte Stellen
- Steigende Patientenzahlen
- Zunehmende Belastung durch Dokumentationspflicht und administrative Aufgaben
- Steigende Informationsvielfalt auf fachlicher und organisatorischer Ebene
Alles in allem sind das enorme Herausforderungen, denen sich Krankenhausärzte - und auch Schwestern und Pfleger - Tag für Tag stellen müssen. Hinzu kommt, dass Mediziner darauf trainiert sind, anderen Menschen zu helfen und die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Vor diesem Hintergrund kommt der Burnout-Prävention eine besondere Bedeutung zu. Insbesondere für Chefärzte ist es aus zwei Blickrichtungen wichtig, Burnout frühzeitig gegenzuwirken: zum einen als selbst Betroffene, zum anderen als Vorgesetzte gefährdeter Mitarbeiter. In beiden Fällen ist es wichtig, möglichst früh zu intervenieren. Ein gut funktionierendes Team trägt wesentlich zur Entlastung bei und wirkt gleichzeitig als Burnout-Prophylaxe für alle Teammitglieder.
Methodik: Vortrag (30 Min. zzgl. 10 Min. Diskussion)
oder
Workshop / Kurs (90 oder 120 Min.) für 20 bis 50 Teilnehmer
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Der Vortrag sowie der Workshop/Kurs beleuchten anhand praktischer Beispiele Strategien wirksamer Burnout-Prophylaxe und stellen die Elemente gelungener Teamführung ausführlich dar.
Im Workshop / Kurs werden die Vortragsinhalte intensiviert und anhand von Fällen aus dem Arbeitsalltag der Teilnehmer konkretisiert.