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Klinische und radiologische Evaluation der Ergebnisse nach arthroskopischer Glenoidrandrekonstruktion mittels trikortikaler Beckenkammspanplastik
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Veröffentlicht: | 23. Oktober 2013 |
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Fragestellung: Die arthroskopische Glenoidrekonstruktion mittels autologer Beckenkammspanplastik stellt ein neues Verfahren zur Behandlung von Glenoidranddefekten dar. Ziel der Studie war daher die Evaluation der klinischen und radiologischen Ergebnisse von Patienten, welche in o.g. Technik versorgt wurden.
Methodik: Sechzehn Schultern von fünfzehn Patienten (1w/13m; Ø Alter 32,7 Jahre) wurden in o.g. Technik operativ versorgt. Eine Schulter zeigte einen Glenoiddefekt Typ Ic, fünf Schultern einen Typ II, eine einen Typ IIIa und neun Schultern einen Typ IIIb Defekt.
Klinisch wurden vier Funktionsscores erhoben: Constant Score (CS), Subjective Shoulder Value (SSV), Rowe Score (RS) und Western Ontario Shoulder Instability Index (WOSI).
Präoperativ, postoperativ, nach sechs Monaten, nach einem Jahr und zur endgültigen Nachuntersuchung erfolgten 2D- und 3D-CT-Aufnahmen der betroffenen, sowie einmalig der Gegenseite.
Ergebnisse: Nach einem mittleren Nachuntersuchungszeitraum von 21 Monaten erzielten die Patienten im Mittel 86 Punkte im CS, 85 % im SSV, 88 Punkte im RS und 77% im WOSI. Es wurden keine Resub- oder Reluxationen beobachtet und das Apprehension-Zeichen war bei allen Patienten negativ.
Radiologisch fand sich in den 2D- und 3D-CT-Aufnahmen im Vergleich der glenoidalen Breite und Fläche ein signifikanter Unterschied (Betroffen: 22,0 (18,2-25,6) mm bzw. 735 (481-823)mm²; GS: 28,3 (22,4-31,8) mm bzw. 837 (532-978) mm²; p<0,05).
Unmittelbar postoperativ war die betroffene Seite zu groß rekonstruiert (32,4 (25,6-46,1) mm bzw. 997 (871-1343) mm², p< 0,05). Nach einem Jahr und zum endgültigen Nachuntersuchungszeitpunkt war dieser Unterschied im Sinne einer anatomischen Remodellierung des Glenodis nicht mehr nachweisbar (p >0,05).
Schlussfolgerung: Die arthroskopische Glenoidrekonstruktion mittels trikortikaler Beckenkammspanplastik liefert gute bis sehr gute klinische Ergebnisse bei stabiler Schulterfunktion und führt zu einer Remodellierung des Knochenspanes hin zu einer anatomischen Glenoidkonfiguration.