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Arthroskopische Doppelreihenrekonstruktionen der Supraspinatussehne – Vergleich von knotenfreier SpeedBridge- vs modifizierter SutureBridge-Technik
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Veröffentlicht: | 23. Oktober 2013 |
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Fragestellung: Aktuell wird ein vermehrtes Auftreten medialer Rerupturmuster nach Rekonstruktion von Supraspinatussehnen-(SSP-)Rupturen in modifizierter SutureBridge - Technik diskutiert. Knotenfreie Techniken können derartige mediale Versagensmechanismen möglicherweise verhindern.
Ziel dieser Studie war der Vergleich des klinischen und radiologischen Outcomes von knotenfreier SpeedBridge - (Gruppe 1) vs modifizierter SutureBridge - Technik (Gruppe 2) nach arthroskopischer Rekonstruktion von SSP-Rupturen. Im besonderen Fokus standen die Kriterien Rerupturrate und -muster.
Methodik: Diese prospektive nicht-randomisierte Studie umfasst in Gruppe 1 22 konsekutive Patienten (8/14, ø 63.32 ± 7.2 Jahre), die mittels knotenfreier SpeedBridge Technik versorgt wurden. In Gruppe 2 konnten 20 konsekutive Patienten (5/15, ø 61.2 ± 7.5 Jahre) eingeschlossen werden, die in modifizierter SutureBridge - Technik operiert wurden. Zum Zeitpunkt des postoperativen Follow-up wurden sowohl klinische als auch radiologische Ergebnisse evaluiert. Hierfür wurden der Subjective Shoulder Value (SSV), der Constant-Score (CS) sowie der Western Ontario Rotator Cuff Index (WORC) erhoben. Kernspintomographisch wurde die Sehnenintegrität nach Sugaya (Rerupturrate und -muster), die muskuläre Atrophie nach Thomazeau sowie die fettige Infiltration mittels semiquantitativer Signalintensitätsanalyse (Quotient TM/SSP) ausgewertet.
Ergebnisse: Zum Zeitpunkt des Follow-up (Gruppe 1, 2: ø f/u 24.4 ± 4.7, ø f/u 23,4 ± 2.9 Monate) wurden folgende klinische und radiologische Ergebnisse evaluiert (Gruppe 1 vs 2). Der SSV betrug 88.7 vs 92.9%, der CS 78.2 vs 77.0 Punkte und der WORC 87.1 vs 90.7%. Alle drei klinischen Scores zeigten keine statistisch signifikanten Unterschiede (p>0.05). Die radiologische Auswertung ergab Rerupturraten von 22,9% (n=5) vs 25% (n=5) (p>0.05). Ein mediales Rupturmuster wurde bei der SpeedBridge - Technik in 2/5 und bei der SutureBridge - Technik in 4/5 Fällen beobachtet. Während die muskuläre Atrophie statistisch nicht signifikant unterschiedlich war (p > 0.05), zeigte sich eine statistisch signifikant geringere muskuläre Verfettung in Gruppe 1 (p = 0.012).
Schlussfolgerung: Sowohl die zeitsparende knotenfreie SpeedBridge - als auch die modifizierte SutureBridge - Technik sind suffiziente Methoden zur Rekonstruktion von SSP-Rupturen mit gleicher klinischer Wertigkeit. Beide Gruppen zeigen gute bis sehr gute klinische Ergebnisse sowie vergleichbare Rerupturraten. Für die knotenfreie SpeedBridge - Technik zeigt sich neben einer geringeren Muskelverfettung die Tendenz zu einem verminderten Auftreten medialer Rerupturmuster.