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Distale Femurfraktur- Langzeitergebnisse nach Versorgung mittels T-Fix Kondylenplatte®
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Veröffentlicht: | 23. Oktober 2013 |
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Fragestellung: Die Versorgung der distalen Femurfraktur war lange Zeit mit einer hohen Komplikationsrate behaftet. In einem erheblichen Maße traten Pseudathrosen, Implantatversagen sowie Infekte auf. Die winkelstabile TiFix® Kondylenplatte stellt ein Implantat dar, das sich durch eine einfache Handhabung sowie gute klinische Ergebnisse auszeichnet.
Ziel dieser Studie war es, unser Therapiekonzept zur Versorgung der distalen Femurfraktur mittels der Ti-Fix® Kondylenplatte anhand klinischer Langzeitergebnisse zu evaluieren.
Methodik: Studienort ist ein Traumazentrum. Das Studiendesign war retrospektiv, die Behandlungsserie konsekutiv. In der Zeit von 01/2001-09/2012 sind 146 Patienten (88 männliche Patienten, 58 weibliche Patienten) mit distaler Femurfraktur mittels Ti-Fix® Kondylenplatte versorgt worden. Bei 39 Patienten wurde zunächst ein Fixateur extern zur primären Stabilisierung verwandt. Der Umstieg auf das winkelstabile System erfolgte nach ∅ 4,5 Tagen (4 - 10).
Ergebnisse: Zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung sind alle 146 Behandlungen abgeschlossen. Bei der Versorgung kam es bei 7 Patienten (4,79%) zu einem Infekt, der eine operative Revision nötig machte. Bei 3 Patienten (1,10 %) konnte ein Implantatversagen, sowie bei 4 Patienten (1,47%) eine Refraktur nachgewiesen werden. Weiterhin konnte bei 8 Patienten (2,95%) eine verzögerte Knochenheilung beobachtet werden.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass mit der winkelstabilen Ti-Fix Kondylenplatte ein mittlerweile gut erprobtes Implantat zur operativen Versorgung der distalen Femurfraktur zur Verfügung steht. Die guten Repositionsmöglichkeiten und die leichte Handhabung des Implantates überzeugen im klinischen Alltag. Ebenfalls zeigt der Vergleich mit der Literatur, dass bei der Verwendung der Ti-Fix® Platte niedrige Komplikationsraten bezüglich Implantatversagen, Infektion, und Pseudarthrosen erreicht werden können.