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Fragestellung: Ist durch eine Silber Plasma Polymerbeschichtung (Ag/SiOxCy) von Hüftendoprothesen eine Osseointegration der Endoprothesen möglich?

Methodik: Im Jahr 2011 wurden die o. g. beschichteten zementfreien Hüftendoprothesen bei 10 Hunden implantiert. Es erfolgten regelmäßige radiologische und serologische Kontrollen bis einschließlich 1 Jahr postoperativ. Nach Euthanasie der Tiere erfolgte eine Randomisierung in zwei Gruppen. In Gruppe 1 ( n= 4) erfolgte eine histologische Untersuchung der explantierten Femora mit Prothese in 9 Ebenen (ROI). In Gruppe 2 (n = 5) erfolgte eine Überprüfung der Osseointegration im Ausreißversuch. Bei allen Tieren erfolgte eine radiologische Auswertung anhand der Gruen Zonen. Silberkonzentrationen im Serum wurden bestimmt.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Dia als radiologisch locker gewerteten Prothesen zeigten eine Knochen Implantat Kontaktfläche von durchschnittlich 5,6 % (± 6,8%), die radiologisch als fest gewerteten Prothesen zeigten eine Kontaktfläche von 63,6% im Durchschnitt (± 31,5%). Im Pull out Versuch zeigte die ossär integrierte prothese einen Wert von 2008,6 N als maximale Zugkraft. Insgesamt konnte bei 57% der Endoprothesen eine Osseointegration der Hüftprothesen nachgewiesen werden. Die Konzentration von Silber im Serum lag bei 639,7 ng / l. In 47 proben konte kein Silber nachgewiesen werden.

Im Vergleich zur galvanischen Silberbeschichtung mit der keine ossäre Integration möglich ist (nicht publizierte Daten aus unserer Klinik) zeigt die Nanosilberbeschichtung, dass eine Osseointegration möglich ist. Bei den nicht eingeheilten Prothesen lag am ehesten der Grund in der schwierigen Anatomie (sehr kleine Hunde) und dadurch bedingten nicht optimalen Implantationstechnik. Klinisch Studien müssen in Zukunft zeigen, ob durch diese Beschichtung Infektions und Reinfektionsraten gesenkt werden können.