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Validierung des Cortical Thickness Index zur Beurteilung der Knochendichte des proximalen Femurs und Evaluation dessen Reproduzierbarkeit
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Veröffentlicht: | 23. Oktober 2013 |
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Fragestellung: Frakturen des proximalen Femurs sind häufige Verletzungen des älteren Menschen. Ein massgeblicher Risikofaktor für die Entstehung dieser Verletzungen sind osteoporotische Veränderungen im Bereich des Femurs. Der Cortical Thickness Index (CTI) wird seit einigen Jahren zunehmend zur groben Quantifizierung der Knochendichte des Femurs und somit zur Einschätzung des Frakturrisikos verwendet. Das Ziel dieser Studie ist die Validierung des CTI an einem Kollektiv vom Patienten mit proximalen Femurfrakturen sowie die Evaluation der Reproduzierbarkeit dieser Methode.
Methodik: 40 konsekutive Patienten mit proximale Femurfrakturen wurden in die Studie eingeschlossen. Bei diesen wurden präoperativ nativen ap und lateralen Röntgenaufnahmen der frakturierten Hüfte angefertigt. Der CTI wurde anhand dieser Röntgenaufnahmen von 4 Untersuchern mit unterschiedlichem klinischem Ausbildungsstand randomisiert und standardisiert in der ap und lateralen Ebene gemessen. Zur Evaluation der Interobserver Reproduzierbarkeit wurde der Intraclass Correlationskoeffizient (ICC) berechnet. Die Messungen wurden 3 Monate später wiederholt um die Intraobserver Reliabilität zu ermitteln. Im Anschluss wurde bei allen Patienten eine DEXA Messung der Knochendichte jeweils im Bereich des Schenkelhalses, des Wardschen Dreichecks, im Bereich des Trochanter Major sowie intertrochantär durchgeführt. Zur Validiertung des CTI wurde die Person Korrelation zwischen den durchschnittlichen CTI Werten und den DEXA Messungen berechnet.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die Messung des CTI zeigte moderate ICCs für die Inter- und die Intraobserver Reproduzierbarkeit.
Die Korrelationsanalyse nach Pearson zeigte eine signifikante Korrelation zwischen den durchschnittlichen CTI und der intertrochantär mittels DEXA gemessenen Knochendichte. Bezüglich den im Bereich des Schenkelhalses, des Wardschen Dreiecks und der Trochanter majors gemessenen Knochendichten und den CTI fand sich keine signifikante Korrelation.
Der Cortical Thickness Index (CTI) repräsentiert demnach signifikant die Knochendichte im intertrochantären Bereich des proximalen Femurs und stellt eine valide Grösse zur Quantifizierung des Frakturrisikos in diesem Bereich dar. Er lässt jedoch keine Schlussfolgerung bezüglich der Knochenqualität des Schenkelhalses, des Wardschen Dreiecks oder des Trochanter major zu.
Die Methode zeigt eine ausreichende Reproduzierbarkeit für den Einsatz im klinischen Alltag.