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Stellen die koronare Herzerkrankung oder die chronisch obstruktive Bronchitis ein erhöhtes perioperatives Risiko bei lungenchirurgischen Operationen dar? Eine Auswertung.
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Veröffentlicht: | 26. April 2006 |
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Die chronisch obstruktive Bronchitis und die koronare Herzerkrankung gelten als die entscheidenden Risikofaktoren lungenchirurgischer Operationen.
Bei 78 Männern und 22 Frauen wurden insgesamt 81 Lobektomien, 18 Bilobektomien sowie 1 Pneumektomie durchgeführt. Das mittlere Alter betrug 63,6 Jahre. Eine COPD war präoperativ bei 46 Patienten (40 männlich, 6 weiblich) bekannt, bei 11 Patienten dieser Gruppe lag die FEV1 unterhalb 1,5 l. Eine koronare Herzerkrankung lag bei 25 Patienten vor, ein vorangegangener Myokardinfarkt konnte bei 9 Patienten erhoben werden.
Die operative und postoperative Mortalität betrug 0 respektive 6%. Ein Patient verstarb postoperativ im Multiorganversagen nach massiver Ulcus ventriculi Blutung, 3 Patienten im Multiorganversagen aufgrund einer postoperativen Sepsis. Zwei Patienten verstarben an fulminantem Rechtsherzversagen. Bei einem dieser beiden Patienten war eine koronare 2-Gefäßerkrankung anamnestisch bekannt. Die Mortalität der COPD-Patienten betrug 4 % (n=2).
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass weder die COPD noch die koronare Herzerkrankung ein wesentlich erhöhtes Mortalitätsrisiko für Lungenresektionen verursachen. Selbst bei schwerst eingeschränkter FEV1 ist eine Resektion ohne erhöhtes Mortalitätsrisiko möglich.