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Erfolgreiche Therapie einer ausgedehnten Lymphfistel mit hoher Fördermenge der linken Leiste. Ein Fallbericht
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Veröffentlicht: | 20. September 2018 |
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Einleitung: Eine Lymphfistel kann im Prinzip nach jedem chirurgischen Eingriff auftreten bei der Lymphkollektoren verletzt worden sind. Durch die Weiterentwicklung von Kamerasystemen welche die ICG-Lymphangiographie Technik nutzen, können diese Fisteln detektiert und supermikrochirurgisch über eine Lymphovenöse Anastomose drainiert werden.
Fallbericht: Ein 76-jährigen Patient, bei dem nach einer Lymphknotendissektion in der Leiste aufgrund eines akrolentiginöses noduläres malignes Melanoms des Zehenzwischenraum d4/d5 links eine ausgedehnte Lymphfistel mit hoher Fördermenge der linken Leiste persistierte. Es folgte die visuelle Darstellung einer Lymphfistel über eine ICG-Lymphangiographie. Diese konnte erfolgreich durch eine lymphovenöse Anastomose (LVA) drainiert und verschlossen werden, sodass nach mehreren Wochen geschlossene Wundverhältnisse herrschten und zeitnah mit der Radiatio begonnen werden konnte.
Schlussfolgerung: Durch die Weiterentwicklung der Supermikrochirurgie mit verbesserten Techniken ist ein adäquates zeitnahes operatives Handeln möglich, welches diesem Patientengut die Rekonvaleszenzzeit verkürzen und deutlich an die Lebensqualität zurückgeben kann.