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Histologische und biochemische Charakteristika während der Lipödem Entwicklung
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Veröffentlicht: | 20. September 2018 |
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Das Lipödem ist eine chronische und progrediente Krankheit unbekannter Ätiologie, welche fast ausschließlich Frauen betrifft. Es ist durch die symmetrische subkutane Ablagerung von Fettgewebe in den unteren Extremitäten gekennzeichnet, aber die Mechanismen, die zum Ausbruch und zur progredienten Entwicklung der Krankheit führen, sind noch unbekannt.
Fragestellung: die histologische und molekulare Charakterisierung des Fettgewebes des Lipödems sowie den immunologischen Veränderungen im Vergleich zu gesunder Fettgewebe. Ziel ist die Indentifizierung eines Kennzeichens für die unwechselbare Diagnostizierung und Verlauf Verfolgung infolge einer Therapie.
Methoden: Prospektive, kontrollierte, nicht randomisierte Studie. Die Probanden sind in 3 Gruppen geteilt :1) chronisches Lipödem, 2) Lipodystrophie und 3) Kontrol. Haut- und Fettgewebeproben von den betroffenen Gliedmaßen (Beine) sowie Blutserumproben und Liposuktionsaspirat sind gesammelt. Kontrollgewebe ist aus regelmäßigen Liposuktionen gewonnen, die an Nicht-Lipödempatienten durchgeführt werden. Es erfolt die Histologische Analyse mit Auswertung der Adipozytenmorphologie, der Blut- und Lymphgefäßdichte, des entzündlichen Infiltrats sowie der Gewebeinnervation. Die Liposuktionsaspiraten sind durch Lipid-Massenspektrometrie untersucht um das Lipidprofil zu bestimmen.
Ergebnisse: Die Lipidprofilanalyse zeigte eindeutige Unterschiede in der Lipödem-Gruppe im Vergleich zu der Lypodystrophie- und Kontrol-Gruppe, mit charakteristischer Lipidoxidation. Die histologische Untersuchung zeigte sich ein typische Mikroarchitektur in Lipödem mit hypertrophischen Fettzellen, Kollagenablagerung in dem interstiziellen Raum sowie erhöhtem Immunzelleninfiltrat.
Schlussfolgerungen: Lipödem hat sein eigenes und charakteristisches biochemisches und immunohistochemisches Profil mit klinischen Implikationen für die Diagnose oder evtl Therapie der Krankheit.