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Beitrag von Hebammen an Schulen zur Gesundheitsförderung
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Veröffentlicht: | 28. Juli 2022 |
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Text
Hintergrund: Gesundheitsförderung rückt in Deutschland immer mehr in den Fokus. Hebammen sind daran direkt beteiligt und können beispielsweise einige nationale Gesundheitsziele mit umsetzen. Der Deutsche Hebammenverband fördert zudem die Erschließung neuer Betätigungsfelder für Hebammen, wie zum Beispiel den Hebammenunterricht an allgemeinbildenden Schulen im Rahmen der sexuellen Bildung.
Fragestellung: Welchen Beitrag kann Hebammenunterricht an Schulen zur Gesundheitsförderung leisten?
Methode: Es wurde eine themengeleitete Literaturarbeit unter Einbeziehung verschiedener Datenbanken und aktueller wissenschaftlicher Literatur zur Beantwortung der Fragestellung durchgeführt.
Ergebnisse: Hebammen können durch ihren Unterricht an Schulen einen Wissenszuwachs und eine positive emotionale Einstellung bei den Lernenden zum Themenkomplex Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett bewirken. Zudem können die Kinder empowert werden und ihr Körperbewusstsein und -vertrauen steigern. Die spielerische Aufklärung fördert die Selbstwirksamkeit.
Relevanz: Die Maßnahme „Hebammen an Schulen“ erfüllt viele der Good Practice-Kriterien zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung. Jedoch fehlen zum flächendeckenden, nachhaltigen Einsatz von Hebammen an Schulen oft personelle und finanzielle Ressourcen.
Schlussfolgerung: Hebammen an Schulen können auf verschiedenen Ebenen dazu beitragen, die Gesundheitsressourcen der teilnehmenden Kinder zu stärken und somit einen Beitrag zur Gesundheitsförderung zu leisten. Zur weiteren Umsetzung bedarf es Unterstützung, um mehr Hebammen für das Projekt gewinnen zu können und eine geregelte Finanzierung zu sichern.
Ethik und Interessenkonflikte: Da es sich um eine Literaturarbeit handelt, war kein Ethik-Votum notwendig. Die Forschung wurde durch Eigenmittel finanziert. Es liegen keine Interessenkonflikte vor.