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Umsetzung einer Internationalisierungsstrategie im Studienbereich Hebammenwissenschaft
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Veröffentlicht: | 11. Februar 2020 |
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Hintergrund: Aufgrund der geforderten Mobilität in der Europäischen Union und Migrationsbewegungen sind Studierende und Mitarbeiter/innen der Hebammenstudiengänge gefordert, ihr Wissen zur internationalen Hebammenarbeit zu erweitern. Dazu zählen auch interkulturelle Kompetenzen und das Erlernen von Fremdsprachen. Die Hochschule für Gesundheit in Bochum bietet einen primärqualifizierenden Bachelorstudiengang in Hebammenkunde und einen Bachelor für fachschulisch ausgebildete Hebammen an. In beiden Studiengängen ist Mobilität ein wichtiges Thema [1]. Dies führte zur Entwicklung und Implementierung einer komplexen Internationalisierungsstrategie [2].
Ziel: Ziel der Arbeit ist die systematische Entwicklung einer Internationalisierungsstrategie für den Studienbereich Hebammenwissenschaft im Bereich der Lehre, Forschung und Praxis für Studierende und Mitarbeiterinnen.
Methode: Das Vorgehen zur Einführung einer Internationalisierungsstrategie im Studienbereich Hebammenwissenschaft orientiert sich am 5-Phasen-Modell nach Krüger (Initialisierung, Konzipierung, Mobilisierung, Umsetzung und Verstetigung) [3].
Ergebnisse: In enger Zusammenarbeit mit dem International Office der Hochschule fördern die Mitarbeiterinnen des Studienbereichs Hebammenwissenschaft internationale Kooperationen in Forschung und Praxis. Die ICM Positionspapiere und Kompetenzen werden durchgehend genutzt, um den Studienbereich zu entwickeln und gemeinsame Ziele mit Kooperationspartnern zu formulieren [4]. Die Implementierung einer Internationalisierungsstrategie wird durch Veranstaltungen an der Hochschule unterstützt, diese beziehen die Einladung internationale Gäste, Sprachkurse, interkulturelle Schulungen und internationale Forschung mit ein. Studierende und Mitarbeiterinnen werden unterstützt, im Ausland zu lernen und zu forschen und an internationalen Kongressen teilzunehmen.
Relevanz: Die Internationalisierung von Mitarbeiter/innen der Gesundheitsberufe ist aufgrund der EU weiten Mobilität und Migrationsbewegungen ein wichtiger Punkt. Mit einer systematischen Internationalisierungsstrategie im Studienbereich Hebammenwissenschaft an der Hochschule für Gesundheit in Bochum sollen neue Perspektiven für Studierende und Mitarbeiterinne eröffnet werden.
Conclusion: Die Mobilität von Hebammen ist eine wichtige Ressource, welche an Hochschulen im Prozess des lebenslangen Lernens aufgegriffen und in den Curricula umgesetzt werden muss.
Ethik und Interessenkonflikte: Das Einholen eines Ethikvotums war nicht erforderlich. Es handelt sich bei der im Poster dargestellten Internationalisierungsstrategie um ein Projekt im Studienbereich Hebammenwissenschaft zur Verbesserung und Weiterentwicklung von Forschungs und Lehre. Die Forschung wurde durch Eigenmittel finanziert. Es liegen keine Interessenkonflikte vor.
Literatur
- 1.
- Bode A, Lange U. International Health Days for midwifery students: A concept for “internationalisation at home”? [Poster]. In: 21st Congress of the Nordic Federation of Midwives; 2019 May 2-4; Reykjavik, Iceland.
- 2.
- Wissenschaftsrat (WR). Empfehlungen zur Internationalisierung von Hochschulen. Drs. 7118-18. München; Jul 2018 [Zugriff Jul 2019]. Verfügbar unter: https://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/7118-18.pdf;jsessionid=7E668FEB453D07BF512879A468300410.delivery1-master?__blob=publicationFile&v=2
- 3.
- Krüger W. Excellence in Change: Wege zur strategischen Erneuerung. 4. Aufl. Wiesbaden: Gabler Verlag; 2009.
- 4.
- International Confederation of Midwives (ICM). Strategy 2017-2020. 2018 [Zugriff Jul 2019]. Verfügbar unter: https://www.internationalmidwives.org/assets/files/general-files/2018/04/final-copy-icm-strategy-2017-20-online.pdf