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Innovation in der Teilhandprothetik durch den Einsatz additiver Fertigungstechnologien und deren Alltagstauglichkeit
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Veröffentlicht: | 10. Oktober 2018 |
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Fragestellung: Ist es möglich durch die Verwendung additiver Fertigungstechnologien (3D Druck) kosmetisch und funktionell wertige Teilhandprothesen herzustellen?
Methodik: Bisher werden kosmetische Teilhandprothesen aus Vollsilikon hergestellt, was aufgrund der Materialdichte zu einem hohen Prothesengewicht führt. Weiterhin haben diese Prothesen keine funktionellen Eigenschaften. Sie dienen lediglich der Wiederherstellung des kosmetischen Erscheinungsbildes.
In Zusammenarbeit mit der TU Dresden und gefördert durch den Europäischen Sozialfond wurde im Projekt "Innovativer 3 D Druck in der Orthopädietechnik" über drei Jahre geforscht, wie bei der prothetischen Versorgung von Patienten mit Teilhandamputationen eine Reduzierung des Prothesengewichtes sowie eine funktionelle Verbesserung durch den Einsatz additiver Fertigungstechnologien erreicht werden kann. Weiterhin wird dargestellt, wie die neuartigen Teilhandprothesen unter ergotherapeutischer Anleitung Verbesserungsvorteile für den Patienten im Alltag erbringen.
Ergebnisse: Durch die Verwendung additiver Fertigungstechnologien ist es möglich kosmetische Teilhandprothesen mit einem deutlich geringerem Prothesengewicht herzustellen, welche zusätzlich passive Funktionen ermöglichen.
Daraus ergibt sich für den Anwender eine längere Tragezeit der Prothese sowie ein flexiblerer Einsatz der Prothese im Alltag bei bimanuellen Tätigkeiten. Diese werden im Anschluss an die prothetische Versorgung dem Patienten unter ergotherapeutischer Anleitung vermittelt.
Schlussfolgerung: In enger Zusammenarbeit von Patienten, Handchirurgen, innovativer Orthopädietechnik und Ergotherapie ist es durch die Verwendung additiver Fertigungstechnologien möglich, Patienten mit Hand(teil)amputationen kosmetisch und funktionell durch neuartige Prothesen vorteilhaft zu versorgen.