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131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Arterielle Resektionen beim Pankreaskarzinom

Meeting Abstract

  • Robert Grützmann - Universitätsklinikum Dresden, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Dresden
  • Marius Distler - Universitätsklinikum Dresden, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Dresden
  • Stephan Kersting - Universitätsklinikum Dresden, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Dresden
  • Jürgen Weitz - Universitätsklinikum Dresden, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Dresden

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch199

doi: 10.3205/14dgch199, urn:nbn:de:0183-14dgch1994

Veröffentlicht: 21. März 2014

© 2014 Grützmann et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Laut der Literatur und S3-Leitlinien für das Pankreaskarzinom sind grundsätzlich venöse Resektionen durchaus indiziert. In großen Zentren werden bei ca. 30% der onkologischen Pankreasresektionen Pfortaderresektionen durchgeführt. Dagegen stellt die arterielle Infiltration beim Pankreaskarzinom in vielen Pankreaszentren eine Kontraindikation für die Resektion dar.

Material und Methoden: Wir werden einen Überblick über die aktuelle Literatur sowie unsere eigenen Erfahrungen bei arteriellen Resektionen beim Pankreaskarzinom (Resektion des Truncus coeliacus, der A. mesenterica sup. und der A. hepatica) geben. Darüber hinaus sollen Videobeispiele mit arteriellen Resektionen die chirurgische Technik darstellen.

Ergebnisse: Unsere Erfahrung eines hoch selektionierten Krankengutes zeigt, dass arterielle Resektionen vor allem nach neoadjuvanter Radio-Chemotherapie zu R0-Resektionen führen. Bezüglich des Langzeitüberlebens können noch keine Aussagen gemacht werden.

Schlussfolgerung: Eine Infiltration der zentralen Arterien des Oberbauches sollten nicht grundsätzlich eine Kontraindikation zur Resektion darstellen, da eine komplette Resektion vor allem nach neoadjuvanter Therapie nicht ausgeschlossen ist. Die Indikationsstellung sollte sehr sorgsam und bei geeigneten Patienten erfolgen.