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123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

02. bis 05.05.2006, Berlin

Kurative Resektion – Primäre Rekonstruktion Plastisch-chirurgische Optionen in der onkologischen Brustchirurgie

Meeting Abstract

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  • R.G.H. Baumeister - Chirurgische Klinik - Großhadern, Klinikum der Universität München
  • I. Funke - Chirurgische Klinik - Großhadern, Klinikum der Universität München
  • corresponding author A. Frick - Chirurgische Klinik - Großhadern, Klinikum der Universität München

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 02.-05.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dgch4481

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2006/06dgch412.shtml

Veröffentlicht: 2. Mai 2006

© 2006 Baumeister et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die plastische Chirurgie wird häufig nur mit den Formveränderungen der weiblichen Brust in Form von Augmentationen und Reduktionsplastiken in Verbindung gebracht. Die Erfahrungen mit der Formgebung in Verbindung mit den Möglichkeiten mikrochirurgischer Techniken der freien Gewebeverpflanzung können jedoch in der onkologischen Brustchirurgie von großem Nutzen sein. Insbesondere das ausgedehnte ductale Carcinoma in situ, wie auch ein multifokaler Karzinombefall einer Brust erfordern aus onkologischer Sicht die Entfernung des gesamten Drüsenkörpers.

Material und Methoden: Die Bildung ultradünner Hautlappen für eine vollständige Entfernung des Drüsenkörpers von einem perimamillären Schnitt aus ist der erste Schritt im Sinne einer Kuration.

Ergebnisse: Unmittelbar darauf erfolgt die Rekonstruktion, vorzugsweise durch einen freien Gewebetransfer vom Unterbauch. Hierbei ist die Stielung des Gewebes an Perforatorästen eine zusätzliche hebedefektschonende Möglichkeit. Nach mikrochirurgischer Gefäßanastomosierung mit den mammaria interna Gefäßen lässt sich durch das Unterbauchsubkutangewebe in Form, Gewebekonsistenz und wahrgenommener Gefühlsqualität, sowie nach Rekonstruktion der Brustwarzen auch vom optischen Eindruck her ein symmetrisches Ergebnis erzielen

Schlussfolgerung: Ein Ergebnis, das als Standard anzustreben ist und die Bedeutung der plastischen Chirurgie im Rahmen eines Brustzentrums unterstreicht.