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27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie
und Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen, Neurootologen und Otologen

Deutsche Gesellschaft für Audiologie e. V. und ADANO

19. - 21.03.2025, Göttingen

FCT in der ambulanten Rehabilitation erwachsener postlingual ertaubter CI-Träger

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Christiane Völter - Ruhr-Universität Bochum, St. Elisabeth-Hospital Bochum, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, CI-Zentrum Ruhrgebiet, Bochum, Deutschland
  • Julia Vohn - Ruhr-Universität Bochum, St. Elisabeth-Hospital Bochum, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, CI-Zentrum Ruhrgebiet, Bochum, Deutschland
  • Stefan Dazert - Ruhr-Universität Bochum, St. Elisabeth-Hospital Bochum, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, CI-Zentrum Ruhrgebiet, Bochum, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Audiologie e. V. und ADANO. 27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie und Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen, Neurootologen und Otologen. Göttingen, 19.-21.03.2025. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2025. Doc137

doi: 10.3205/25dga137, urn:nbn:de:0183-25dga1373

Veröffentlicht: 18. März 2025

© 2025 Völter et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Während die Family-centered Therapy (FCT) als ein wichtiger Faktor für den Erfolg einer Hörgeräteversorgung bereits etabliert ist, kommt den Significant others (SO) in der Versorgung erwachsener CI-Patienten bislang nur eine untergeordnete Rolle zu. Ziel der vorliegenden Studie war es, durch qualitative Interviews

1.
die aktuelle Einbindung der SO in die REHA erwachsener CI-Patienten zu erfassen, und
2.
basierend auf den Ergebnissen Empfehlungen für eine Implementierung der FCT zu entwickeln.

Material und Methoden: Hierzu wurden bei 11 SO im mittleren Alter von 64,7 Jahren (SD 15,08) (n= 8 Frauen, n=3 Männer) von 11 CI-TrägerInnen mit einer CI-Erfahrung von durchschnittlich 4,5 Jahren (SD 3,54), die im Rahmen einer ambulanten Rehabilitation im CI-Zentrum Ruhrgebiet betreut wurden, teilstandardisierte Interviews basierend auf einem nach SPSS entwickelten Interviewleitfaden geführt, transkribiert und anschließend angelehnt an Kuckartz ausgewertet.

Ergebnisse: Drei Hauptkategorien (Erfahrungen, Erwartungen und Wünsche) mit jeweils zwei bzw. drei Subkategorien wurden im Rahmen der Inhaltsanalyse identifiziert und hieraus angelehnt an das COM-B-Modell erste Vorschläge für die Implementierung einer Family-centered Therapy in der ambulanten CI-REHA entwickelt.

Schlussfolgerung: Ob es durch die hier vorgestellten Maßnahmen gelingt, die SO als eine weitere fördernde Ressource für erwachsene CI-Träger entsprechend der ICF zu nutzen und gleichzeitig die Belastung der SO zu mindern, müssen langfristige Untersuchungen zeigen.