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FCT in der ambulanten Rehabilitation erwachsener postlingual ertaubter CI-Träger
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Veröffentlicht: | 18. März 2025 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Während die Family-centered Therapy (FCT) als ein wichtiger Faktor für den Erfolg einer Hörgeräteversorgung bereits etabliert ist, kommt den Significant others (SO) in der Versorgung erwachsener CI-Patienten bislang nur eine untergeordnete Rolle zu. Ziel der vorliegenden Studie war es, durch qualitative Interviews
- 1.
- die aktuelle Einbindung der SO in die REHA erwachsener CI-Patienten zu erfassen, und
- 2.
- basierend auf den Ergebnissen Empfehlungen für eine Implementierung der FCT zu entwickeln.
Material und Methoden: Hierzu wurden bei 11 SO im mittleren Alter von 64,7 Jahren (SD 15,08) (n= 8 Frauen, n=3 Männer) von 11 CI-TrägerInnen mit einer CI-Erfahrung von durchschnittlich 4,5 Jahren (SD 3,54), die im Rahmen einer ambulanten Rehabilitation im CI-Zentrum Ruhrgebiet betreut wurden, teilstandardisierte Interviews basierend auf einem nach SPSS entwickelten Interviewleitfaden geführt, transkribiert und anschließend angelehnt an Kuckartz ausgewertet.
Ergebnisse: Drei Hauptkategorien (Erfahrungen, Erwartungen und Wünsche) mit jeweils zwei bzw. drei Subkategorien wurden im Rahmen der Inhaltsanalyse identifiziert und hieraus angelehnt an das COM-B-Modell erste Vorschläge für die Implementierung einer Family-centered Therapy in der ambulanten CI-REHA entwickelt.
Schlussfolgerung: Ob es durch die hier vorgestellten Maßnahmen gelingt, die SO als eine weitere fördernde Ressource für erwachsene CI-Träger entsprechend der ICF zu nutzen und gleichzeitig die Belastung der SO zu mindern, müssen langfristige Untersuchungen zeigen.