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No evidence of musical training influencing the cortical contribution to the speech-frequency-following response and its modulation through selective attention
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Veröffentlicht: | 18. März 2025 |
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Es wurde mehrfach gezeigt, dass musikalisches Training zu Unterschieden in bestimmten neuronalen Reaktionen auf auditive Stimuli führen kann. Insbesondere wurde festgestellt, dass Musiker stärkere subkortikale Reaktionen auf Sprachlaute zeigen als Nicht-Musiker. Zu diesen Reaktionen gehört die Frequenz-Folge-Reaktion auf die Grundfrequenz eines Sprachsignals (Sprach-FFR). Allerdings weist die Sprach-FFR nicht nur eine subkortikale, sondern auch eine kortikale Komponente auf. Es bleibt unklar, ob die kortikale Komponente der Sprach-FFR ebenfalls durch musikalische Erfahrung beeinflusst werden kann. Darüber hinaus haben wir kürzlich gezeigt, dass die kortikale Komponente durch selektive Aufmerksamkeit moduliert wird [1], jedoch wurde bisher nicht untersucht, ob diese Aufmerksamkeitsmodulation durch musikalisches Training beeinflusst wird.
In dieser Studie haben wir Magnetenzephalographie (MEG)-Aufnahmen durchgeführt, um den kortikalen Beitrag zur Sprach-FFR bei 52 Teilnehmern mit unterschiedlichen Niveaus musikalischer Expertise zu untersuchen. Den Teilnehmern wurden zwei Hörbücher von verschiedenen Sprechern vorgespielt, mit der Anweisung, sich selektiv auf eines zu konzentrieren und das andere zu ignorieren. Wir analysierten die Daten, indem wir zeitliche Reaktionsfunktionen (TRFs) berechneten, um die quellenrekonstruierte Aktivität im auditorischen Kortex zu untersuchen. Dabei konzentrierten wir uns speziell auf zwei akustische Merkmale, die mit der Grundfrequenz der Sprache zusammenhängen und die Sprach-FFR charakterisieren.
Unsere Ergebnisse zeigen signifikante Unterschiede in der Aufmerksamkeitsmodulation für beide akustischen Merkmale, die mit unseren früheren Forschungen übereinstimmen. Allerdings sehen wir keine Modulation der Reaktionen basierend auf musikalischem Training. Sowohl Musiker als auch Nicht-Musiker zeigen ähnliche kortikale Beiträge zur Sprach-FFR. Darüber hinaus war die beobachtete Aufmerksamkeitsmodulation nicht durch musikalisches Training beeinflusst. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass der subkortikale und der kortikale Beitrag zur Sprach-FFR zumindest teilweise unterschiedliche Rollen bei der Sprachverarbeitung spielen.