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Gradientenphasen der Transimpedanzmatrix als Indikator für die Insertionstiefe von Cochlea-Implantaten
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Veröffentlicht: | 18. März 2025 |
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Einleitung: Die Insertionstiefe von Cochlea-Implantaten (CI) hat einen entscheidenden Einfluss auf die Klangwahrnehmung, da die endgültige Position der Elektroden bestimmt, welche frequenzspezifischen neuronalen Strukturen stimuliert werden. Die Slim-Straight-Elektrode von Cochlear ermöglicht eine variable Insertionstiefe, sodass der Chirurg während der Implantation individuell entscheiden kann, wie tief das CI eingeführt wird. Derzeit fehlen jedoch klare Orientierungspunkte, um festzustellen, wann die gewünschte Insertionstiefe erreicht ist. Die Transimpedanzmessung ist ein schnell durchführbares, elektrophysiologisches Verfahren ohne Strahlenbelastung, das möglicherweise zur Schätzung der Insertionstiefe geeignet ist.
Methode: Intraoperativ wurden Transimpedanzmessungen bei 39 Patienten durchgeführt. Aus der resultierenden Transimpedanzmatrix (TIM) wurde das Gradientenfeld ermittelt, und die Gradientenphasen wurden mit den postoperativ mittels radiologischer Bildgebung bestimmten Insertionstiefen korreliert.
Ergebnisse: Es wurde eine starke Korrelation (R=0.80) zwischen der Insertionstiefe und den Gradientenphasen festgestellt. Dabei zeigten insbesondere apikal-mediale Elektrodenpaare den größten Einfluss auf die Insertionstiefe.
Schlussfolgerung: Die intraoperative TIM ist eine effektive Methode zur Bestimmung der Insertionstiefe von CI-Elektroden. Dieses Verfahren bietet eine wertvolle Orientierungshilfe bei Elektrodenträgern mit variabler Einführtiefe, wie der Slim-Straight-Elektrode von Cochlear.