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Forschungsdatenmanagement in der Audiologie: Status – Entwicklungen – Spannungsfelder
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Veröffentlicht: | 18. März 2025 |
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In den vergangenen Jahren hat die Behandlung von Forschungsdaten nach den FAIR Prinzipen über den gesamten Datenlebenszyklus – von der Erhebung über die Veröffentlichung bis zur Nachnutzung – in allen Bereichen immer weiter an Bedeutung gewonnen. Einerseits fordern Verlage zur Erhöhung der Transparenz und Reproduzierbarkeit von Forschung immer häufiger die einer wissenschaftlichen Veröffentlichung zugrundeliegenden Daten ebenfalls zu veröffentlichen, andererseits verlangen auch Institutionen der Forschungsförderung zunehmend eine detaillierte Planung des Forschungsdatenmanagements bereits in der Antragsphase.
Darüber hinaus werden in der aktuellen audiologischen Forschung häufig große Datenmengen (Big Data) benötigt, um beispielsweise Methoden des maschinellen Lernens nutzen zu können.
Die strukturierte Sitzung zu diesem Thema soll unterschiedliche Fragestellungen bei der Behandlung, Veröffentlichung und dem Teilen audiologischer Daten beleuchten:
- Technische Aspekte beim Austausch und Poolen von Daten. (Fehlende) Standards für audiologische Forschungsdaten und klinische Daten.
- Rechtliche Aspekte (DSGVO, Data Governance Act, Data Act, AI Act) beim Austausch und Poolen von Daten
- Verteiltes Lernen als Möglichkeit des Zugriffs auf verteilte Datenbanken
- Anforderungen nationaler und europäischer Förderlinien
Im einleitenden Vortrag gibt einen Überblick und widmet sich den technischen Aspekten und verschiedenen Standards. Anhand des „Oldenburg Hearing Health Data Repositories (OHHR)“ wird beispielhaft gezeigt, wie audiologische Daten FAIR zur Verfügung gestellt werden können: die maschinenlesbare Strukturierung der daten und Metadaten, die Anonymisierung sowie Tools zur Nachnutzung der Daten werden vorgestellt.