Artikel
Korrelation zwischen der Cochlea Implantat-Elektrodenlage und monopolaren, Dreipunkt- und Vierpunktimpedanzen
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 12. September 2022 |
---|
Gliederung
Text
Ziel: Das Ziel dieser Studie war die Korrelation zwischen der Elektrodenlage des Cochlea-Implantats (CI) und den unterschiedlichen elektrischen Impedanzen des Elektrodenträgers zu bestimmen. Dafür wurde eine neue Methode für «Dreipunktimpedanzen» implementiert, bei welcher bipolare Impedanzen während monopolarer Stimulation von nebeneinanderliegenden Elektroden gemessen wurden. Es wurde untersucht inwiefern das Protokoll mit «Dreipunktimpedanzen» und existierende CI-Impedanzmessungen (monopolare und Vierpunktimpedanzen) verwendet werden können, um die Distanz des Elekrodenträgers zum Modiolus vorherzusagen.
Methoden: Die Elektrodenträger des CIs wurden schrittweise in die Cochlea von menschlichen Felsenbeinen eingeführt. Nach jedem Schritt wurden die Impedanzen gemessen und die Distanz zwischen den Elektroden und dem Modiolus mittels digitaler Volumentomographie bestimmt. Es wurde eine Regressionsanalyse durchgeführt, um die Korrelation zwischen den Impedanzen und den Distanzen der Elektroden zum Modiolus zu bestimmen. Die experimentellen Ergebnisse wurden mit klinischen Impedanzdaten und einem «Lumped Element Model» verglichen.
Resultate: Dreipunkt- und Vierpunktimpedanzen korrelierten stark mit der Distanz zwischen den Elektroden und dem Modiolus. Im Gegensatz dazu zeigten monopolare Impedanzen nur eine minimale Korrelation mit den Änderungen der Elektrodenpositionierung. Es wurde eine Gesamtmodellspezifität von 62 % erreicht nachdem alle Impedanzparameter im Modell eingeschlossen wurden. Diese Spezifität konnte bis zu 73 % erhöht werden, wenn Vorkenntnisse der Elektrodenpositionierung im Modell berücksichtigt wurden.
Schlussfolgerungen: Dreipunkt- und Vierpunktimpedanzen sind vielversprechende Messungen, um die Elektrodenlage des CIs bezüglich des Modiolus in Echtzeit zu bestimmen.