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Analyse der PromCERA (= präop. transtympanale ECERA in Lokalanästhesie) nach Phase des Hörverlusts und Tinnitus
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Veröffentlicht: | 12. September 2022 |
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Einleitung: Der subjektiven Promontorialtest kann mit elektrischer Stimulation vor einer CI-OP die Reizbarkeit der Hörbahn prüfen. Als gute Platzierung der Stimulationselektrode (hier: Golfschlägerelektrode) im Mittelohr gilt die Rundfensternische. Zusammen mit einer parallel gemessenen BERA gelang in einer vorherigen Arbeit (PromBERA) der objektive Nachweis von reproduzierbaren Antworten für den Nachweis der Erregbarkeit der Hörbahn auf Hirnstammebene. Dieser Ansatz wurde um eine Messung zum Nachweis kortikaler auditorischer Potentiale erweitert (PromCERA). Dazu wurden die Parameter der Stimulation und Ableitung entsprechend angepasst (vgl. Stimulation über CI). Die Antwortwellen der PromCERA des gemessenen Kollektivs sollte nach Phase des Hörverlusts als auch nach Vorhandensein eines Tinnitus hinsichtlich der Antwortwellenlatenz untersucht werden.
Ergebnisse: 22 Personen wurden mittels der PromCERA untersucht. Bei 16 Personen wurde eine sichere, bei 3 eine unsichere und bei 3 konnte keine Antwort gemessen werden. Die Latenz von P1 war bei 72,1 ±17,1 ms, N1 bei 95,6 ±25,1 ms, P2 bei 138,8 ±24,7 ms. Der Beginn des Hörverlusts lag bei 7 in der prä- und bei 15 in der postlingualen Phase. Der Tinnitusgrad konnte bei 21 von 22 bestimmt werden: 11 wurden dem Grad 0 (kein Tinnitus), 2 dem Grad I, 1 dem Grad II, 6 dem Grad III und 1 dem Grad IV zugeordnet. Kein statistischer Unterschied fand sich zwischen der Gruppe ohne und der mit Tinnitus (Mann Whitney U Test =39,5; 43,5; 34,5, p > 0,05). Es fand sich kein statistischer Unterschied zwischen prä- und postlingual Schwerhörigen (Mann Whitney U Test =37,5; 26,5; 31,0, p>0.05).
Diskussion: Bei 73% der Personen konnte eine sichere Antwort bei der PromCERA gemessene werden. Dies ist in Einklang mit der Literatur zum postop. Äquivalent über das CI (CI-ECERA). Auch die Latenzen von P1, N1 und P2 stimmen mit denen einer CI-ECERA aus der Literatur überein. Das Stimulationsartefakt beeinflusste nur geringfügig die Auswertung. Die Stimulation erlaubte eine klare Identifikation von P1, N1 und P2 bei kortikaler Antwort. Bei den Antwortlatenzen der PromCERA fanden sich keine statistischen Unterschiede zwischen prä- und postlingual Schwerhörigen. Kein statischer Unterschied fand sich bei der Gruppe mit gegenüber der ohne Tinnitus. Diese ersten Auswertungen erfolgten mit geringer Stichprobe, was die Ursache fehlender Signifikanzen sein könnte.
Eine Langfassung des Beitrags erhalten Sie hier: