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Audiometrie bei Kindern: Bestandsdaten aus vier Kliniken
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Veröffentlicht: | 12. September 2022 |
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Die Bestimmung des Hörstatus ist tägliche Praxis in phoniatrisch-pädaudiologischen Einrichtungen. Dafür werden in der Regel leitliniengerechte Abläufe bzw. Algorithmen eingesetzt. Für wichtige Patientengruppen wie z.B. mit Hörhilfenversorgung sind in der Literatur typische Methoden- und Befundkonstellationen beschrieben. Ein versorgungsmedizinischer Überblick über das tatsächliche praktische Vorgehen in phoniatrisch-pädaudiologischen Kliniken wurde jedoch bisher noch nicht publiziert. Aus diesem Grund einigten sich vier Kliniken für Phoniatrie und Pädaudiologie darauf, alle in ihren Audiometriesystemen elektronisch gespeicherten Daten, die bei Kindern im Alter von 3 bis 14 Jahren erhoben wurden, anonymisiert zu exportieren und gemeinsam auszuwerten. Insgesamt wurden Messdaten von rund 56.000 Patienten einbezogen, die von den 1990er Jahren bis in das Jahr 2021 in der klinischen Routine gespeichert wurden. Die Daten umfassen psychoakustische Verfahren (vor allem: Tonaudiometrie in Luft- und Knochenleitung, sprachaudiometrische Tests in Ruhe und im Störschall) als auch objektive bzw. physiologische Verfahren (Tympanometrie, Stapediusreflexe). Darüber hinaus stehen Angaben zum Alter und Geschlecht der Patienten sowie zum Quartal und Jahr der Messung für die Auswertung zur Verfügung. Dieser Beitrag gibt eine erste Übersicht zu den Patientenprofilen sowie den altersangepasst verwendeten Methoden und diskutiert die Chancen und Grenzen einer solchen Auswertung von big data in pediatric audiology.
Eine Langfassung des Beitrags erhalten Sie hier: