gms | German Medical Science

22. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie

Deutsche Gesellschaft für Audiologie e. V.

06.03. - 09.03.2019, Heidelberg

Präoperative Bildgebung verbessert die individuelle Magnetstärkenbestimmung bei adulten Cochlea Implantatversorgungen

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • presenting/speaker Jerome Servais - UMM, HNO, Mannheim, Deutschland
  • Elena Merkel - UMM, HNO, Mannheim, Deutschland
  • Nicole Rotter - UMM, HNO, Mannheim, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Audiologie e.V.. 22. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie. Heidelberg, 06.-09.03.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. Doc129

doi: 10.3205/19dga129, urn:nbn:de:0183-19dga1294

Veröffentlicht: 28. November 2019

© 2019 Servais et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Einleitung: Es ist hinlänglich bekannt, dass die notwendige Magnetstärke der Spule nach erfolgter Cochlea Implantatversorgung von der jeweiligen Hautdicke abhängig ist und es unter Umständen bei falscher Magnetstärke zu Hautirritationen oder Hautnekrosen oberhalb der Spule kommen kann. Ziel der präsentierten Studie ist es zu beurteilen, ob die intraoperative Hautdickenmessung sowie die im präoperativen CT-Felsenbein ermittelte Hautdicke eine Vorhersage der individuellen Magnetstärke ermöglicht.

Methoden: Bei postlingual ertaubten Erwachsenen (n=70) wurde intraoperativ vor CI-Implantation die Hautdicke mithilfe einer Nadel gemessen. Hierbei wurde die retroaurikuläre Haut an standardisierter Stelle mit einer sterilen Nadel punktiert und diese im rechten Winkel bis auf den Knochen vorgeschoben. Anschließend wurde die Hautdicke anhand der Punktionstiefe der Nadel gemessen. Diese Daten wurden mit der Hautdicke der im präoperativ durchgeführten CT-Felsenbein sowie die Magnetstärke der Spule bei und einem Monat nach Erstanpassung korreliert.

Ergebnisse: Vorläufige Daten zeigen, dass eine Korrelation zwischen der Magnetstärke und der radiologisch sowie der intraoperativ ermittelten Hautdicke besteht.

Schlussfolgerung: Eine präoperative Beurteilung der Hautdicke im CT ermöglicht eine individuellere Bestimmung der Magnetstärke.